Analysten: 20 Mrd. Groupon-Bewertung ist nicht rational
Groupon-Gründer warnt Anleger vor unerwarteten Wendungen
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Groupon: Mit Diskont-Gutscheinen zum Erfolg (Foto: groupon.com) |
Chicago (pte003/06.06.2011/06:00) Die Börsen-Bewertung der Discount-Website Groupon http://www.groupon.com - die bislang nur Verluste einfuhr - mit möglicherweise bis zu 20 Mrd. Dollar hat Kritik von Analysten und eine Diskussion rund um eine neue Dotcom-Blase provoziert. Schon kurz nach der offiziellen Ankündigung des Börsengangs sorgte die mögliche Bewertung des Social-Media-Unternehmens für Aufregung. Analysten zeigen sich besorgt bezüglich der längerfristigen Erfolgsaussichten, berichtet der britische Guardian. "Es ist einfach keine rationale Bewertung", so Sucharita Mulpuru von Forrester Research http://www.forrester.com . "Die Grundlage ist nicht Logik, sondern was auch immer der Höchstbietende dafür bereit ist zu zahlen."
Überhaupt wird die Euphorie rund um Social-Media-Unternehmen an der Börse zunehmend kritisch betrachtet. "An irgendeinem Punkt wird es eine klare Trennung zwischen Realität und Fiktion geben", so David Menlow, Gründer und Präsident von IPOfn-Online http://www.ipofinancial.com . "Im Moment kommen Investoren nicht an der Fiktion vorbei." Viele Aktionäre würden im Moment emotional entscheiden, die Realität würde sie jedoch irgendwann einholen.
713,4 Millionen Dollar Umsatz
Groupon wurde vor drei Jahren in Chicago gegründet und hat vergangenes Jahr Umsätze in der Höhe von 713,4 Mio. Dollar gemacht. Das Unternehmen verkauft Diskontgutscheine für kleine und größere Geschäfte und ist bei jedem Einkauf umsatzbeteiligt. Nach eigenen Angaben hat Groupon 83 Mio. Nutzer in 43 Ländern und beschäftigt 7.000 Angestellte. Nichtsdestotrotz macht die Firma jedes Jahr Verluste - was sich auch mittelfristig kaum ändern wird, gesteht die Geschäftsführung ein. Schon vergangenen Dezember hatte Google angeboten Groupon um sechs Mrd. Dollar zu erwerben.
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