Ergebnis 2010: Hochtief erfreut Großaktionär ACS
Volle Auftragsbücher und geplante Verkäufe beflügeln Dividende
![]() |
Hochtief-Baustelle: Reguläre Dividenden-Ausschüttung bringt ACS 55 Mio. Euro (Foto: hochtief.de) |
Essen (pte005/23.03.2011/10:30) Der deutsche Baugigant Hochtief http://www.hochtief.de hat das Geschäftsjahr 2010 überaus erfolgreich absolviert. Wie der Essener Konzern heute, Mittwoch, bekannt gegeben hat, stieg das Ergebnis vor Steuern (EBT) um 26,8 Prozent auf 756,6 Mio. Euro. Der Gewinn schnellte um 50,3 Prozent 288 Mio. Euro nach oben. Zum Vergleich: 2009 erzielte die Firma lediglich 191,7 Mio. Euro Gewinn. Auch legt das Management bei der Dividende ordentlich was drauf.
2,00 Euro Dividende
"Das Unternehmen ist gut aufgestellt und daher hochprofitabel. Das dürfte auch Großaktionär ACS freuen", kommentiert ein Branchenanalyst die aktuellen Zahlen im pressetext-Interview. Von der heutigen Mitteilung positiv angefacht, reagiert auch die Börse. Bei Redaktionsschluss der Meldung (10:27 Uhr) notiert das Hochtief-Papier mit 0,50 Prozent im Plus bei 72,64 Euro. Bei der angekündigten Dividende von 2,00 Euro hatten Analysten mit viel weniger gerechnet.
Die stattliche Dividende kommt dem spanischen Hochtief-Mehrheitseigner zur rechten Zeit - ACS will Hochtief übernehmen und hat sich bereits gut ein Drittel an dem deutschen Konzern gesichert (pressetext berichtete: http://www.pressetext.com/news/110114007/). Denn allein die reguläre Ausschüttung würde ACS über 55 Mio. Euro einbringen. Zuversichtlich klingt auch der aktuelle Auftragsbestand. Dieser erhöhte sich um 34,2 Prozent auf 47,49 Mrd. Euro.
Concessions- und Aurelius-Verkauf
Vor allem das Asien-Geschäft der Tochter Leighton http://www.leighton.com.au entwickelt sich prächtig. Aber auch im europäischen Baugeschäft arbeitete Hochtief in den vergangenen Monaten deutlich effizienter und damit profitabler. Der Umsatz kletterte um 20,16 Mrd. Euro. So schnellte der Auftragseingang um ein knappes Drittel bis auf 29,63 Mrd. Euro in die Höhe. Rein rechnerisch ist das Unternehmen damit für mehr als zwei Jahre komplett ausgelastet.
Positive Vorzeichen auch für das laufende Geschäftsjahr. Laut Hochtief-Vorstandschef Herbert Lütkestratkötter ist der geplante Verkauf der Flughafen-Sparte Concessions wichtig für 2011. Abhängig von der Veräußerung strebt das Management ein Vorsteuerergebnis von einer Mrd. Euro an. 2012 soll dann in Abhängigkeit des angestrebten Aurelius-Verkaufes abermals ein Vorsteuerergebnis von einer Mrd. Euro folgen, teilte das im MDax notierte Unternehmen mit.
Dank des internationalen Baubooms und dem Anziehen der Weltkonjunktur will Hochtief im Jahr 2013 ein Vorsteuerergebnis von mehr als einer Mrd. Euro erzielen. Als Konzerngewinn erwartet Lütkestratkötter für 2011 hingegen fast 600 Mio. Euro, für 2012 etwa 500 Mio. Euro und für 2013 etwa 450 Mio. Euro. Der Verkauf von Concessions sowie Aurelius soll sich für die Anteilseigner lohnen. Hochtief will die Aktionäre am Ergebnis "angemessen" beteiligen.
(Ende)Aussender: | pressetext.redaktion |
Ansprechpartner: | Florian Fügemann |
Tel.: | +43-1-81140-305 |
E-Mail: | fuegemann@pressetext.com |
Website: | www.pressetext.com |