pte20101029011 in Business

Wienerberger verleibt sich Semmelrock ein

25 Prozent kosten sieben Millionen Euro - Breitere Aufstellung als Ziel


Pflastersteine: Wienerberger kurz vor dem Abschluss der Übernahme (Foto: wienerberger.com)
Pflastersteine: Wienerberger kurz vor dem Abschluss der Übernahme (Foto: wienerberger.com)

Wien (pte011/29.10.2010/11:00) Der Baustoffkonzern Wienerberger http://www.wienerberger.com stockt seine Beteiligung an der Pflasterprodukte-Tochter Semmelrock zur Gänze auf und übernimmt damit das Unternehmen. Wienerberger hält seit 1996 rund 75 Prozent an Semmelrock. Für den Rest zahlen die Österreicher sieben Mio. Euro in Bar. Hinzu kommt die Übertragung von einer Mio. Wienerberger-Aktien aus eigenem Bestand. Semmelrock zählt über 1.000 Mitarbeiter.

Logischer Schritt

Die heute, Freitag, bekannt gegebene Entscheidung kommt für Branchenbeobachter nicht überraschend. Denn Wienerberger hatte in der jüngsten Vergangenheit stets bekräftigt, sich in naher Zukunft als Komplettanbieter von Baumaterialien am Markt zu positionieren. "Von der Mauer über das Dach bis hin zu Boden und Fläche hat es sich Wienerberger zum Ziel gesetzt, ihre führende Rolle in diesem Bereich auszubauen", sagt Wienerberger-Chef Heimo Scheuch.

Die Übernahme lohnt sich für Wienerberger. 2009 erzielte die Tochter 125 Mio. Euro Umsatz und ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 18 Mio. Euro. "Semmelrock hat sich bei der Flächengestaltung und bei Infrastrukturprojekten einen Namen gemacht und hält Produktionsstätten in Österreich, Kroatien, Ungarn, Rumänien, der Slowakei, Bulgarien und Tschechien", erläutert Wienerberger-Sprecherin Karin Hofmann gegenüber pressetext.

CEE weiter im Fokus

Eine breitere Marktaufstellung erzielt Wienerberger auch mit den Vertriebsorganisationen von Semmelrock http://www.semmelrock.com in Slowenien und Bosnien-Herzegowina. Dass das Unternehmen ein zentrales Standbein für die Konzernmutter ist, zeigt sich am Ergebnisbeitrag - 2009 erzielte Semmelrock sieben Prozent des Wienerberger-Umsatzes. "Osteuropa ist ein großer Markt mit grundsätzlich bestehendem Bedarf", sagt Hofmann im pressetext-Gespräch.

Eigenen Angaben zufolge hat sich das Ergebnis aufgrund des höheren Anteils im Bereich der Infrastruktur sowie der Gartengestaltung und am Objektgeschäft stabiler Entwickelt als im Ziegel- und Dachziegelsegment. Der finale Abschluss der Akquisition von Semmelrock steht für Wienerberger jedoch noch unter dem Vorbehalt der aktienrechtlichen Wartefrist von zwei Wochen sowie der daran anschließenden Genehmigung durch den Aufsichtsrat, so Hofmann.

(Ende)
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