Versicherer stöhnen: Diebe lieben Cadillac Escalade
Luxusausstattung gefragt - Auch Pickups im Fokus von Kriminellen
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Cadillac Escalade: Viel Leder im Innenraum zieht Diebe an (Foto: cadillac.com) |
New York (pte001/04.08.2010/06:00) Das beliebte SUV-Modell Escalade der GM-Kultmarke Cadillac http://cadillac.com bereitet US-Versicherern zunehmend Kopfzerbrechen. Einer aktuellen Berechnung des Highway Loss Data Institute http://iihs.org zufolge ist der Escalade das meistgestohlene Fahrzeug der letzten zehn Jahre. Der Grund: Viele Langfinger begehren die Autos wegen ihrer vielen Chromteile und nicht zuletzt den Lederbezügen. Der Diebstahl zahlt sich für die Diebe oft aus. Denn Die Preisspanne der Neuwagen reicht von 60.000 bis 190.000 Dollar.
Forderungen 12.000 Dollar hoch
"In den letzten Jahren nahmen die Kfz-Diebstähle dramatische Ausmaße an. Neben anderen hochpreisigen Fahrzeugen sind SUVs besonders diebstahlgefährdet", so Andreas Kößl, Vorstand der Uniqa Sachversicherung AG http://www.uniqa.at , gegenüber pressetext. Die hohe Verlustrate in den USA zeigt sich mit Blick auf die Statistiken der Versicherungen. Von 1.000 Escalades, die zwischen 2007 und 2009 verkauft und versichert wurden, sind knapp elf Prozent gestohlen worden. Auf Platz zwei rangiert der Ford F-250, gefolgt Infinity G37 und dem Dodge Charger.
Behäbige Familienautos sowie Kleinwagen mit magerer Ausstattung hingegen werden in den Vereinigten Staaten am seltensten entwendet. Versicherer sind bei Escalades mit durchschnittlichen Forderungen von 11.934 Dollar konfrontiert. Neben den luxuriös ausgestatteten SUV-Modellen haben es Diebe aber auch auf Pickup-Trucks abgesehen. Diese Autokategorie führt bereits die Diebesstatistik in Houston an. Die Beliebtheit dieser Vehikel erklären Polizeidienststellen mit deren Weiternutzung für kriminelle Aktivitäten.
Laut den Behörden eignen sich die vielen Hohlräume der Fahrzeuge besonders, um Drogen oder andere illegale Gegenstände zu schmuggeln oder zu transportieren. Zudem sind diese Fahrzeuge mit einem Vierradantrieb ausgestattet, was die mögliche Querfeldein-Flucht vor der Polizei erleichtert, zitiert Bloomberg einen ehemaligen US-Ermittler.
GM rüstet Sicherheitslösungen nach
Vornehmlich haben es Diebe auf die Lederausstattung der Escalades abgesehen und verbauen diese zusammen mit anderen Teilen in weniger luxuriös ausgestatteten SUVs wie den Chevrolet Suburban oder den Tahoe. GM hat auf das Phänomen reagiert. Neben Wegfahrsperren wie Lenkradblockierungen baut der Hersteller auch OnStar-Systeme in die Fahrzeuge ein. Damit lässt sich die Geschwindigkeit ferngesteuert drosseln. Die Käufer vertrauen den Systemen und fühlen sich durch die hohe Diebstahlsrate nicht abgeschreckt.
Ähnliche Konzepte gibt es auch in Europa. "Seit November 2007 bieten wir als erster Versicherer in Mitteleuropa mit Uniqa SafeLine eine Novität in der Autoversicherung mit vielen Sicherheits-Features an", erklärt Kößl im pressetext-Gespräch. Dem Experten nach werden Auto und Fahrer damit nicht nur versichert, sondern erhalten zudem Soforthilfe bei Notfällen und Unfällen. "Ein eingebauter CrashSensor erkennt und meldet Unfälle automatisch. Mit dem integrierten CarFinder können gestohlene Autos wieder ausfindig gemacht werden."
Das Uniqa-System hat sich bereits bewährt. Eigenen Angaben nach konnten bereits über ein Dutzend der abhanden gekommenen Fahrzeuge mit einem Wert über 300.000 Euro schnell wieder aufgefunden werden. Europaweit gibt es neben den Uniqa-Kunden bereits über eine Mio. Fahrzeuge, die auf Basis der Kfz-Versicherung mit Systemen wie SafeLine ausgestattet sind - vor allem in Italien, Spanien, Frankreich und England.
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