AT&S registriert weiteren Optimierungsbedarf
Leiterplattenhersteller sucht Wachstumschancen noch stärker in Asien
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Leiterplattenhersteller AT&S verstärkt Asien-Fokus weiter (Foto: ats.net) |
Leoben (pte033/07.07.2010/13:15) Der Leiterplattenhersteller AT&S http://www.ats.net hat ein durchwachsenes Geschäftsjahr hinter sich. Nach einem eigenen Angaben zufolge "katastrophalen" ersten Quartal hat das Unternehmen angesichts einer erfolgreichen Restrukturierung in der zweiten Jahreshälfte die Kurve gekriegt (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/091021030/). Ein weiterer Optimierungsbedarf bleibt dennoch, wie der neue AT&S-CEO Andreas Gerstenmayer im Zuge der 16. ordentlichen Hauptversammlung verdeutlicht. Strategisch ist die Neuausrichtung weiterhin von einem stärkeren Fokus auf das Volumengeschäft in Asien geprägt.
Drei Viertel des Geschäfts in Asien
"Ein Unternehmen, das aus der Krise kommt und gerade eine Restrukturierung hinter sich hat, muss weitere Schritte zur Optimierung der Unternehmensstrukturen vornehmen", sagt Gerstenmayer gegenüber pressetext. Europa soll zwar ein Kernmarkt bleiben. Die Wachstumschancen der kommenden Jahre biete aber Asien (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/090702029/). "Bis 2014 werden hier mehr als drei Viertel des Geschäfts stattfinden", unterstreicht der AT&S-CEO. Teilweise übersteige die Auslastung - etwa in den indischen Werken - schon jetzt die Kapazitäten.
"AT&S ist bei aller Internationalität aber nach wie vor ein europäisches Unternehmen - mit internationaler Wertschöpfungskette", betont Gerstenmayer. Für die starke Marktbereinigung und die Konsolidierungsbewegung in der Branche sei der Betrieb gut aufgestellt. Weltweit ist der Leiterplattenmarkt im Vorjahr um 16 Prozent geschrumpft. Europa war davon besonders stark betroffen. Von dem Volumeneinbruch konnte sich auch AT&S nicht entziehen. Mit einem Umsatz bei 83 Mio. Euro hat der Konzern in der ersten Hälfte 2009 einen Tiefstand erreicht, bevor es im Jahresverlauf "überraschend schnell" aufwärts ging.
High-End-Smartphones im Fokus
Ohne Einmalkosten aufgrund der Restrukturierung hätte AT&S angesichts der wachsenden Umsätze im zweiten Halbjahr sogar ein positives Ergebnis im Gesamtjahr geschafft. Durch die Neuaufstellung konnte die Kostenbasis durch einen "erheblichen Schnitt" jedoch deutlich verbessert werten, heißt es von CFO Steen Hansen gegenüber pressetext. Zudem wurde die Produktivität durch den Fokus auf einzelne Technologiesegmente in den AT&S-Werken gesteigert, erläutert Gerstenmayer.
Mittelfristig ist im Leiterplattensegment für die kommenden Jahre von einem Wachstum um 5,3 Prozent auszugehen, sagt der Vorstandsvorsitzende unter Berufung auf Analysen. Aus dem Geschäft mit Low-End- bzw. Einsteiger-Mobiltelefonen hat sich das Unternehmen aber zurückgezogen. "Dieses wird von einer starken asiatischen Konkurrenz dominiert", meint Gerstenmayer. Besonders im Markt für High-End-Smartphones und Mobile Devices, das rund 60 Prozent der Umsätze ausmacht und weiterhin stark wachsen soll, sei AT&S hingegen gut positioniert.
Die 16. ordentliche Hauptversammlung von AT&S wurde von pressetext.tv, dem webbasierten TV von pressetext, live über die Homepage von AT&S übertragen.
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