Geldanlage: Small Caps behaupten sich in der Krise
Aktien kleiner Firmen können für einen höheren Renditebetrag sorgen
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Aktien kleiner Unternehmen sind auf lange Sicht gewinnbringender (Foto: pixelio.de/Cornerstone) |
Frankfurt am Main (pte001/03.06.2010/06:00) Die Aktien kleiner börsennotierter Unternehmen, der sogenannten Small Caps, haben sich in der jüngsten Krise sowie in vorangegangenen Rezessionen stets besser entwickelt als Large Caps - die Aktien großer Unternehmen. Dies belegte jüngst eine Studie von Allianz Global Investors.
"Der richtige Zeitpunkt, um Small Caps ins Depot aufzunehmen, ist, wenn das Bruttosozialprodukt steigt. Das ist so, weil Small Caps im Schnitt mehr zyklische Aktien beinhalten - zum Beispiel aus dem Kapitalgüter- oder Konsumentenbereich", so Frank Hansen, Leiter des Small- und Mid-Caps-Teams bei Allianz Global Investors im pressetext-Interview.
Der richtige Zeitpunkt
"Wir haben gerade erst eine Rezession hinter uns gebracht, die ca. 15 Monate gedauert hat. Seit Beginn des Jahres haben wir wieder ein positives Wirtschaftswachstum. Faktoren wie die Griechenlandkrise, die Zweifel an der Stabilität des Euro und der Rücktritt des Bundespräsidenten könnten dieses Wachstum zwar behindern, vom Zyklus her befinden wir uns dennoch in einer Phase, in der die Ökonomie wächst", so Hansen. Der Zeitpunkt sei also günstig.
Im Jahr 2009 verzeichneten Small Caps global einen Wertzuwachs von 46 Prozent. Im Vergleich dazu legten Large Caps lediglich um 29 Prozent zu. Während einer Krise hätten es die Aktien kleiner Unternehmen tendenziell schwieriger als die der großen Unternehmen. Über ganze Konjunkturzyklen betrachtet hätten sich Small Caps in global ausgerichteten Aktiendepots als Performancetreiber im Depot erwiesen.
Stefan Scheurer, Kapitalmarktanalyst bei Allianz Global Investors und Autor der Studie "Is small beautiful?" stellt hierzu fest: "Eine wissenschaftliche Untersuchung von Ibbotson Associates hat gezeigt, dass im 80-Jahreszeitraum von 1925 bis 2005 Small Caps mit einer durchschnittlichen jährlichen Rendite von 12,6 Prozent rund zwei Prozentpunkte mehr erwirtschafteten als Large Caps, welche 10,4 Prozent pro Jahr abwarfen."
Professionelles Asset Management sinnvoll
Ein Investitionsstil, der auf kleine Unternehmen setzt, bringe damit für den Anleger zwar eine höhere Volatilität, aber im Schnitt auch eine höhere zu erwartende Rendite mit sich. Für Privatpersonen allein ist es aufgrund der Vielzahl der Aktien jedoch oft schwierig abzuwägen, welche Small Caps geeignet sind. "Als Privatperson hat man außerdem nicht den Zugang, um direkt mit dem Management zu sprechen. Die Informationsgewinnung ist doch sehr viel schwieriger und indirekter", weiß Frank Hansen.
Portfoliotechnisch sei das Risiko einer einzelnen Aktie zudem höher als ein Portfolio mit zwischen 80 und 100 Titeln. Allianz Global Investors ist Deutschlands größter Asset Manager und weltweit führend in der Vermögensverwaltung. "Dank einer Vielzahl an Analysten an den bedeutendsten internationalen Kapitalmärkten können wir schnell Trends erkennen und Entscheidungen treffen. Zudem haben wir eine große Expertise aufgebaut, was das Risikomanagement angeht", so Hansen.
Es kommt auf die Mischung an
In den letzten Wochen wurde vermehrt empfohlen, sein Vermögen auf verschiedene Sachwerte wie Gold, Immobilien und Aktien zu verteilen. Hansen rät: "Gerade in der heutigen Zeit gehören Aktien unbedingt dazu, um überhaupt langfristig Vermögen anwachsen zu lassen. Neben anderen Anlageformen sind Small Caps immer eine sinnvolle Beimischung."
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