Handy für emotional labile Partner ein Rivale
Laut Forschern der University of Southampton finden sie "Phubbing" frustrierend und ärgerlich
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Handy gerade wichtiger: Emotional starken Partnern ist dies egal (Foto: pixabay.com, chermitove) |
Southampton (pte020/27.08.2025/13:40)
Menschen mit emotionalen Unsicherheiten nehmen es ihren dem Partnern übler, wenn diese dem Handy mehr Aufmerksamkeit schenkt als ihnen selbst. Zu dem Schluss kommen Forscher der University of Southampton. Details sind im "Journal of Personality" nachtzulesen.
Aufmerksamkeit wichtig
"Wir wissen, dass alle Phubbing frustrierend und ärgerlich finden. Es mag trivial erscheinen, aber in Beziehungen können sich diese kleinen Momente summieren und das Gefühl erzeugen, dass die Aufmerksamkeit des Partners woanders liegt und man selbst weniger geschätzt wird", so Co-Autorin Claire Hart.
Für Menschen, die ohnehin sensibel auf Anzeichen von Zurückweisung reagieren, könne sich dieser Effekt verstärken und zu Konflikt- und Rückzugszyklen führen. Konkret haben die Experten 196 Erwachsene in Beziehungen gebeten, ein zehntägiges Tagebuch zum jeweiligen Kommunikationsverlauf zu führen.
Schwindender Selbstwert
Personen mit hoher Bindungsangst, so die Forscher, reagieren in der Regel deutlich stärker als sicher gebundene Personen. Sie berichteten an Tagen mit sogenanntem "Phubbing" von stärkerer depressiver Stimmung, niedrigerem Selbstwertgefühl und größerem Groll. Sie griffen auch selbst öfter zum Handy, um Unterstützung und Bestätigung von anderen zu erhalten.
Menschen mit hoher Bindungsvermeidung sind dagegen in Bezug auf ihr Wohlbefinden eher "immun". Sie sprechen ihren Partner seltener auf die Handy-Nutzung an und wenn sie in gleicher Weise zurückschlugen, dann oft, um Zustimmung und nicht Nähe zu suchen. Hart rät: "Leg das Handy weg, um deine Beziehung aufzunehmen."
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