Krankenkassen spüren starken Konkurrenzdruck
Hohe Fluktuation bei Kunden - Wechsel kann sich bezahlt machen
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Versicherte nehmen Kassen genauer unter die Lupe (Foto: pixelio.de, Rainer Sturm) |
Lausanne (pte013/02.06.2010/11:10) Die Krankenkassen spüren offenbar deutlichen Gegenwind von der Konkurrenz - zumindest die teuersten unter ihnen. Wie das Vergleichsportal bonus.ch http://www.bonus.ch aufzeigt, sind die Konditionen der Hauptgrund für einen Wechsel der Versicherten. Die Bereitschaft dazu ist zudem alles andere als gering und im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen. Ein Umstieg funktioniert den bonus.ch-Angaben zufolge meist reibungslos und kann sich lohnen.
"In der Schweiz gibt es um die 90 Kassen. Die Lage ist aber für alle gleich. Sie verfügen über wenig Marge und kaum eine andere Möglichkeit, als sich über die Prämien von den Mitwerbern abzuheben", erklärt bonus.ch-Sprecherin Eileen-Monika Schuch im Gespräch mit pressetext. Angesichts des hohen Konkurrenzdrucks habe eine Reihe von Häusern Kostensenkungsmaßnahmen ergriffen. Zudem versuchen sie sich über den Faktor Service abzugrenzen. Grundlegend wollen die Versicherten aber "für die gleiche Leistung nicht mehr zahlen als bei anderen Kassen", betont Schuch.
Prämienanstieg ohne Regeln
Das Interesse der Versicherten an den Konditionen der einzelnen Anbieter ist der Expertin nach seit dem Vorjahr stark gestiegen. Grund dafür war offenbar ein "massiver Prämienanstieg, der keinen Regeln gefolgt ist", so Schuch gegenüber pressetext. Teilweise seien die Kosten etwa für junge Kunden um bis zu 50 Prozent nach oben geschnellt. Die Ersparnisse nach einem Wechsel können bonus.ch zufolge bis zu 1.000 Franken pro Person bzw. mehr als 2.000 Franken für Haushalte mit zwei bis fünf Personen betragen.
Während die Leistungsqualität der einzelnen Kassen für nur vier Prozent der Versicherten einen Grund zum Wechsel darstellt, sind günstigere Prämien für jeden zweiten Kunden der Hauptgrund. 60 Prozent hätten sich mit 2010 für einen neuen Anbieter entschieden. Beim überwiegenden Großteil der Versicherten verlief der Umstieg auf eine andere Kasse problemlos. Ein Fünftel würde bei einem neuerlichen Anstieg der Prämien erneut wechseln.
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