Zukunft von Plattenfirma EMI weiter ungewiss
Eigentümer Guy Hands versucht Investoren zu überzeugen
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Obwohl EMI operativ Gewinn macht, steht das Unternehmen an der Kippe (Foto: pixelio.de) |
London (pte004/10.05.2010/06:15) Nachdem EMI http://www.emimusic.com Auflagen der Bank verletzt hat, bleibt ein 105 Mio. Pfund großes Loch im Budget der Plattenfirma. Es läge nun am Eigentümerunternehmen Terra Firma http://www.terrafirma.com und dessen Gründer Guy Hands, seine Investoren zu überzeugen, die Zukunft des Unternehmens zu sichern, berichtet der Guardian.
Terra Firma hatte EMI am Gipfel der Finanzkrise für vier Mrd. Pfund übernommen, die hauptsächliche fremdfinanziert waren. Es gilt nun bis Freitag mindestens dreiviertel der 200 Investoren davon zu überzeugen, EMI weiterhin zu unterstützen. Dann muss Hands der Bank Citigroup http://www.citi.com darlegen, dass EMI seinen Verpflichtungen nachkommen kann, um zu verhindern, dass die Bank die Geschäfte übernimmt.
Kreditzinsen belasten
Die Plattenfirma EMI vertritt zwar viele erfolgreiche Künstler und macht im operativen Geschäft Gewinn, vergangenes Jahr nahm das Unternehmen jedoch 3,8 Mrd. Pfund bei der Citigroup auf und verlor daraufhin 1,8 Mrd. Pfund durch Zinszahlungen. In Insiderkreisen ist umstritten, wieviele der Investoren sich hinter EMI stellen könnten. Die Meinungen seien geteilt, nachdem große Teile der Investitionen in den beiden vergangenen Jahren verloren gegangen waren.
Hands will die Finanziers nun durch einen neuen Business Plan von der Zukunft des Unternehmens überzeugen. So sollen auf der einen Seite Unternehmensbereiche verkauft werden. Analysten sehen hier alleine durch den Verkauf des japanischen Zweigs potentielle Einnahmen von 200 Mio. Pfund. Desweiteren soll Warner Music http://www.wmg.com als US-Vertrieb für EMI gewonnen werden. Warner würde dafür 150 bis 200 Mio. Pfund im Voraus bezahlen.
Dennoch stehen weitere Personaleinsparungen bevor - Analysten gehen davon aus, dass die Geschäftsleitung weitere 100 Mio. Pfund einsparen will. Sollte EMI erst wieder stabil laufen, würde man ohnehin an Warner Music verkaufen, erwarten Branchenkenner.
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