Grenada: Tourismus muss Bevölkerung einbinden
Trend zu höherwertigem Fremdenverkehr erkennbar
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Grenadas Tourismusministerin Glynis Roberts im pressetext-Interview (Foto: Weitlaner) |
Berlinh (pte044/11.03.2010/16:15) Tourismus in Kleinstaaten - wie etwa der Karibikinsel Grenada - muss für die gesamte Bevölkerung von Nutzen sein, erklärt Glynis Roberts, Fremdenverkehrsministerin von Grenada http://www.grenadagrenadines.com im pressetext-Interview. Viele der touristischen Highlights befinden sich auf Privatgrundstücken. "Um solche Sehenswürdigkeiten frei zugänglich zu machen, ist eine enge Kooperation umumgänglich", so die Ministerin bei der ITB-Berlin.
Die Einbindung der gesamten Bevölkerung in den Fremdenverkehr, der zu einem wichtigen wirtschaftlichen Standbein der Gewürzinsel geworden ist, sei ein neuer Fokus, erklärt Roberts. Die Wirtschaftskrise ist auch an den Antillen nicht spurlos vorüber gegangen. "Daher gilt es, die Besonderheiten unserer Destination in den Vordergrund zu stellen", erklärt die Ministerin.
Schwierige Bedingungen im Krisenjahr
"Die Wirtschaftskrise hat vor allem dazu geführt, dass die Gäste der wichtigsten Quellmärkte, USA und Großbritannien, stark zurückgingen", erklärt Bernhard Grdseloff, CEO des Reiseveranstalters Karibikreisen http://www.karibikreisen.com , im pressetext-Interview. Das habe zu einer starken Verbilligung der Unterkünfte geführt, da viele Hoteliers versucht haben, mit deutlichen Preisreduktionen dennoch dafür zu sorgen, ihre Häuser zu füllen. Profitiert davon haben vor allem die Gäste aus den Euro-Ländern.
Die Nachfrage nach höherpreisigen Unterkünften und Reisen haben Grdseloffs Unternehmen mit Sitz in Grenada eine Umsatzerhöhung von 25 Prozent gebracht. "Und das obwohl wir im Vorjahr einen Buchungsrückgang von zehn Prozent zu verzeichnen hatten", erklärt der Unternehmer. Besonders stark nachgefragt waren Yachtkreuzfahrten in den Grenadinen.
Inselhüpfen auf den Grenadinen
Erholungssuchende aus Mitteleuropa fragen immer häufiger Individualreisen nach, bestätigt Grdseloff. "Neben den Yachtkreuzfahrten wollen die Kunden in zwei Wochen Urlaub zwischen zwei und vier verschiedene Inseln in der Karibik besuchen." Auf solche Kombinationen hat sich Grdseloff, der die besten und günstigsten Flugverbindungen zwischen den einzelnen Inseln kennt, spezialisiert. "Dass solche Reisen teurer sind, steht außer Frage."
"Die Kunden wollen eine intakte Umwelt und Natur vorfinden", weiß auch Ministerin Roberts. Daher stehe Natur- und Umweltschutz auch in Grenada auf der Prioritätsliste ganz oben. "Touristen wollen beispielsweise Meeresschildkröten sehen, daher wurde ein spezielles Schildkröten-Projekt eingerichtet, bei dem die Tiere geschützt werden."
Wandern und Schnorcheln als Highlights
"Um die landschaftlichen Schönheiten von Grenada zu erkunden, ist es notwendig, sich zu Fuß durch die Tropeninsel zu bewegen", erklärt die Ministerin. Eigens dafür wurde erst kürzlich ein neuer Wanderweg in der Morne Longue in Grenada angelegt. Finanzielle Unterstützung dafür hat es vom United Nations Trust Fund gegeben.
Zu den absoluten Highlights Grenadas gehört allerdings immer noch die Unterwasserwelt. "Wer im Urlaub gerne mit Brille und Flossen die Unterwasserwelt erkundet, kommt in Grenada und den Grenadinen voll auf seine Rechnung", schildert Grdseloff. Das Wasser ist glasklar und bei vielen Hotels finden sich direkt in Strandnähe schöne Korallenriffe. "Wer noch viel mehr erleben möchte, unternimmt eine Kreuzfahrt auf einer Yacht. Dabei kann man jeden Tag einen neuen, traumhaften Schnorchelplatz entdecken."
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