pts20100204029 Medizin/Wellness, Politik/Recht

Medikamentenausgaben stagnieren

Arbeiterkammer Oberösterreich falsch informiert


Wien (pts029/04.02.2010/13:25) In seiner heutigen Aussendung behauptet AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer - ob wissentlich oder unwissentlich, das sei dahingestellt - fälschlicherweise, dass die Medikamentenkosten überdurchschnittlich steigen. Dr. Jan Oliver Huber, Generalsekretär der Pharmig, dazu: "Entgegen seinen Aussagen stagnieren die Medikamentenkosten. 2009 betrug die Steigerung der Ausgaben gerade einmal 2,2 Prozent ohne Mehrwertsteuer sowie ohne Berücksichtigung der freiwilligen Zahlungen der Pharmawirtschaft aus dem Rahmen-Pharmavertrag. Bei dieser Aussendung fehlt mir die Glaubwürdigkeit der Arbeiterkammer, die sich mit ihrer reflexartigen Abneigung gegen Arzneimittel offensichtlich nur profilieren möchte!"

AK Oberösterreich für Rationierung der Versorgung?

Es entbehrt jeder Grundlage, bei den Medikamentenausgaben den größten Hebel für Einsparungen zu sehen. Die Ausgaben für Arzneien machen netto nach Abzug der Mehrwertsteuer gerade einmal 15,6 Prozent der Gesamtausgaben der Krankenversicherung aus. Bekannt ist auch, dass in Österreich der Fabrikabgabepreis um 18,6 Prozent unter dem EU-15-Durchschnitt liegt. Huber: "Wir wollen doch nicht annehmen, dass sich die Arbeiterkammer Oberösterreich nicht an diese Fakten halten will und mit ihren Aussagen die medikamentöse Versorgung der arbeitenden Bevölkerung in Oberösterreich rationieren möchte."

Einsatz von Generika im Steigen

Die Pharmig hat sich bereits in der Vergangenheit gegen Einsparungen im Gesundheitswesen auf dem Rücken der Patienten ausgesprochen. Mit dem Rahmen-Pharmavertrag hat die Pharmawirtschaft tatkräftig zur Kostendämpfung im Gesundheitswesen beigetragen. "Schon heute sind rund 50 Prozent aller in Österreich verschriebenen Medikamente Generika oder gleichpreisige Originalprodukte. Aufgrund der Patentabläufe sowie der ökonomischen Verschreibweise der Ärzte kommt es konsequenterweise zu einem Anstieg bei der Verschreibung von Generika", so Huber abschließend.

(Ende)
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