pts20091203017 Medien/Kommunikation, Politik/Recht

"Ökonomische" Medikamentenverschreibung gilt österreichweit

Keine Sondervereinbarungen notwendig


Wien (pts017/03.12.2009/11:53) In ganz Österreich müssen Medikamente bereits seit Jahrzehnten zweckmäßig und wirtschaftlich verschrieben werden. Das regeln die bundesweit gültigen Richtlinien über die ökonomische Verschreibweise von Heilmitteln und Heilbehelfen, kurz RöV genannt. "Wir brauchen in Österreich keine Sondervereinbarungen für eine ökonomische Medikamentenverschreibung", reagiert Pharmig Generalsekretär Dr. Jan Oliver Huber auf Vorwürfe von SPÖ-Konsumentenschutzssprecher Johann Maier. "Alle österreichischen Ärztinnen und Ärzte verschreiben nach der RöV und haben sich primär am größtmöglichen therapeutischen Nutzen zu orientieren. Selbstverständlich müssen die gesamten Behandlungskosten im Verhältnis zu Erfolg und Behandlungsdauer möglichst gering gehalten werden", erklärt Huber.

Auch "Salzburger Vereinbarung" muss Gesetzen entsprechen

Die Pharmig wendet sich nicht gegen die ökonomische Medikamentenverschreibung, sondern gegen deren Umsetzung mit ungesetzlichen Mitteln. Sie fordert, dass sich die Salzburger Gebietskrankenkasse an die geltenden Gesetze hält. Die Kostenübernahme von Medikamenten ist seit Jahrzehnten im ASVG und Folgerverordnungen festgeschrieben.

"Die pharmazeutische Industrie Österreichs hat es nicht notwendig, unwahre Behauptungen in die Welt zu setzen", verwehrt sich Huber gegen den diesbezüglichen Vorwurfs Maier. "Unsere Aussagen basieren allesamt auf Tatsachen. Das war immer so und wird auch in Zukunft so sein," bringt es Huber auf den Punkt.

(Ende)
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