Solon Solar vor möglicher Staatshilfe
Modulhersteller beantragt Bürgschaft über 180 Millionen Euro
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Solon beantragt Staatsbürgschaft (Foto: solon.com) |
Berlin (pte007/23.11.2009/10:54) Der Berliner Solarmodulhersteller Solon http://www.solon.com hat eine 180 Mio. Euro hohe Staatsbürgschaft aus dem Deutschlandfonds beantragt. Das schwer verschuldete Unternehmen befindet sich mit seinen Kreditgebern in Verhandlungen, um bis Jahresende eine mittelfristige Finanzierung sicherzustellen. Wie die Wirtschaftswoche berichtet, stehen die Chancen auf eine Gewährung der beantragten Bürgschaft gut. Eine Entscheidung wird bereits in den kommenden Wochen erwartet. Zuletzt hatte Solon erneut Verluste verzeichnet.
Schlecht aufgestellt
"In Deutschland gibt es einige Solarunternehmen, die besser aufgestellt sind als Solon", meint Karsten von Blumenthal, Analyst bei SES Research http://www.ses-online.de , im Gespräch mit pressetext. Dem Experten zufolge mache allein die Nettoverschuldung von 384 Mio. Euro bei gleichzeitig eingebrochenen Umsätzen deutlich, dass die Staatsbürgschaft nicht unbegründet beantragt wurde. Im kommenden Jahr ortet der Fachmann zwar eine "sequenzielle Besserung" im Solon-Geschäft. Allerdings müssten höhere Umsätze erreicht werden.
Allein im dritten Quartal packte Solon weitere Verluste von 36,6 Mio. Euro auf den knapp 400 Mio. Euro hohen Schuldenberg. Operativ verzeichnete das Unternehmen ein Minus von 34,5 Mio. Euro. Im Gesamtjahr wartet laut eigener Einschätzung ein negatives Ergebnis auf die Solarfirma. Sowohl das federführende Wirtschaftsministerium als auch das Fachressort in Mecklenburg-Vorpommern, wo Solon ein Werk betreibt, dürften Zustimmung für die Staatsbürgschaft signalisiert haben. Lediglich in Berlin bestehe noch Skepsis. Von Solon war auf Nachfrage von pressetext bis Redaktionsschluss dieser Meldung keine Stellungnahme erhältlich.
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