pts20091117026 Forschung/Entwicklung, Technologie/Digitalisierung

IT Forum Schwechat: "eSchwechat.at - 2005 bis 2009: Die Bilanz."


Schwechat (pts026/17.11.2009/12:56) Am Dienstag, den 10. November 2009 fand an der Schwechater Bildungsinstitution academia nova der letzte Event der Serie IT Forum Schwechat statt. Thema der Veranstaltung: "eSchwechat.at - 2005 bis 2009: Die Bilanz."

IT Forum Schwechat

Das IT Forum Schwechat hatte in den vergangenen fünf Jahren zum Ziel, neue Entwicklungen im Rahmen der Schwechater Information Society-Initiative eSchwechat.at vorzustellen, zu diskutieren, weiterzuentwickeln und damit den Standort Schwechat aktiv mitzugestalten und auszubauen. Diesmal, zum Abschluss des fünfjährigen Standortentwicklungsprogramms eSchwechat.at, stand es an, Bilanz zu ziehen.

eSchwechat.at - 2005 bis 2009: Die Bilanz.

Nach der offiziellen Begrüßung durch Stadtamtsdirektor-Stellvertreter Franz Kucharowits von der Stadtgemeinde Schwechat und DI Helmut Paugger, Geschäftsführer der Innovation Consultancy GmbH und Projektmanager von eSchwechat.at, präsentierten beide die Beweggründe und Ziele von eSchwechat.at sowie die Resultate nach fünf Jahren Programmlaufzeit im Zeitraffer.

Kucharowits betonte dabei besonders die Bedeutung des Programms eSchwechat.at für die nachhaltige Entwicklung der Stadt Schwechat: "Neben Industrie und (Flughafen-)Dienstleistungen hat Schwechat sich 2005 entschieden, eine zukunftsorientierte HighTech-Stadt innerhalb der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) zu werden. Das Ziel, aus Schwechat eine offene Stadt der Informations- und Wissensgesellschaft, eine Stadt der Bildung und Forschung, eine Stadt der Innovation zu machen, wurde bestens erfüllt. Ein Schritt, der sich heute - gerade in Zeiten der Wirtschaftskrise - zudem als sehr sinnvoll erweist." Franz Kucharowits abschließend: "Die Stadt Schwechat hat mit Ausgaben von rund EUR 4 Millionen eine sinnvolle Investition für die Zukunft unserer Stadt getätigt."

DI Helmut Paugger ging in seiner Präsentation auf die einzelnen Maßnahmen des Programms ein: Die Breitband-WLAN-Glocke über der Stadt mit derzeit 13 Sendern im Betrieb und laufendem Ausbau, die Gründung des CEIT - Central European Institute oft Technology mit den Forschungstöchter CEIT ALANOVA und CEIT RALTEC, der Schaffung der academia nova mit ihren Dualen Bachelor-Studiengängen für Technik und Wirtschaft sowie der Abend-HTL für Informationstechnologie und einer Vielzahl an Projekten mit den Schwechater Schulen. Besonders erwähnte er Kooperationsprojekte der Europahauptschule Schwechat mit finnischen Schulen zur Internationalisierung sowie des BG und BRG Schwechat mit Microsoft und academia nova ("Mission to Mars") zur Weckung technischen Interesses bei Schülerinnen und Schülern.

Innerhalb von sieben match.IT!-, vier talk.IT!- und fünf talk&match.IT-Events sowie insgesamt acht IT Forum Schwechat-Veranstaltungen besuchten mehrere hundert Personen aus der Slowakei, Tschechien, Ungarn, Deutschland Österreich, Finnland, Rumänien, Slowenien, Kanada und Österreich den Innovationsstandort Schwechat und wurden mit den dortigen technologischen Entwicklungen konfrontiert. Mittels über 110 Presseartikel, veröffentlicht in regionalen sowie österreichweiten Tages- und Wochenzeitungen sowie Wirtschaftsmedien, zusätzlichen Interviews für das Fernsehen, mehrerer Programm-Websites, über 70 Präsentationen bei nationalen und internationalen Veranstaltungen sowie diversen Unternehmungen, mehrerer Messe- und vielen Konferenzteilnahmen wurde eSchwechat.at und damit die Stadt Schwechat beworben.

Über 20 Kooperationen für die Stadtgemeinde, ihre Bildungs- und Forschungsinstitutionen sowie das Technologiezentrum wurden lanciert, darunter mit so renommierten Partnern wie der Universität Sankt Gallen oder dem deutschen eSchwechat.at-Pendant T-City Friedrichshafen oder Mobile City Bremen.
Paugger ging weiters auf die Bedeutung des LivingLab Schwechat - Mitglied des European Network of LivingLabs - für den Forschungsstandort ein, innerhalb dessen in user-zentrierten Ansätzen neue Produkte erforscht und entwickelt werden.

13 neue Unternehmen innerhalb der IKT-Branche konnten innerhalb der Programmperiode in Schwechat angesiedelt werden, weitere 21 zogen die Ansiedlung am Standort Schwechat in ernste Erwägungen.

CEIT ALANOVA & CEIT RALTEC - Die Forschungsbilanz.

DI Manfred Schrenk präsentierte in seinem Vortrag die Forschungsbilanz des rund zehn Wissenschafter zählenden Instituts CEIT ALANOVA, Tochterunternehmen des CEIT - Central European Institute of Technology sowie die Hauptrichtung der Forschungsaktivitäten, nämlich Beiträge zum Verständnis und zur positiven Gestaltung künftiger Stadtentwicklung sowie zur Erhaltung und Steigerung der Lebensqualität zu erarbeiten. "Schwechat ist der idealtypische europäische Standort für ein LivingLab für Stadttechnologien, Verkehrstechnologien, Verkehrstelematik, Umwelt- und Energietechnologien sowie Geo-Informationstechnologien." umriss Schrenk die besondere Lage der Stadt Schwechat sowie die Forschungsschwerpunkte von CEIT ALANOVA. Als wichtige Projekte nannte er "CentropeMAP", ein Web-Portal für digitale Informationen über die Region Centrope als Grundlage zur Koordinierung grenzüberschreitender Projekte und Planungen sowie "AIRCLIP", innerhalb dessen Best-Practices an internationalen Flughäfen sowie deren Implementierungsmöglichkeiten an österreichischen Flughäfen untersucht wurden. Die Bushaltestelle der Zukunft wurde im Projekt "BUS STOP 3.0" erforscht, beim Projekt "Plan4All" geht es um die Harmonisierung von Planungsinformationen innerhalb eines gesamteuropäischen Kontexts.

Der Geschäftsführer von CEIT RALTEC, DI Walter Hlauschek präsentierte die beeindruckende Forschungsbilanz seines Instituts, das sich mit der Erforschung und der Entwicklung neuartiger IKT-Technologien im Bereich Ambient Assisted Living (AAL), eHealthcare und eHomecare für die ältere Bevölkerung und Menschen mit speziellen Bedürfnissen für ein selbstbestimmtes und (weitgehend) unabhängiges Leben im Alter beschäftigt. CEIT RALTEC, wo ebenfalls ca. zehn Wissenschafter forschen, beschäftigt sich zur Zeit mit der Einrichtung einer Demo-Wohnung für AAL-Technologien im Seniorenzentrum Schwechat, weiters mit dem Projekt "vitaliSHOE" (früher "eShoe"), einem instrumentierten Schuh mit dem Ziel der Sturzprävention. Im Projekt "eHome" geht es um die Steigerung der Sicherheit und die Verbesserung der Lebensqualität im eigenen Heim für SeniorInnen, z.B. durch das Erkennen von Stürzen oder anderer kritischer Situationen, wie Herdüberhitzung etc. und die darauffolgende automatische Alarmierung eines Helfers über Telefon oder Internet. Ein künftiges Projekt wird der Aufbau eines "Senior Social Networks" sein, das übergreifend mit CEIT ALANOVA entwickelt wird.

academia nova - Die Bildungsbilanz.

DI Helmut Paugger stellte als Geschäftsführer der im Oktober 2007 gegründeten academia nova die Bildungsbilanz der Schwechater Bildungsinstitution für Technik und Wirtschaft dar, die eine Höhere Lehranstalt für Berufstätige für Informationstechnologie sowie - in Kooperation mit der Berufsakademie Nordhessen - University of Cooperative Education - sechssemestrige Duale Bachelor-Studiengänge für Wirtschaftsinformatik und Systems Engineering betreibt. Rund 50 hochwertige Jobs sind an der academia nova bis dato, so Paugger, entstanden. "Die qualitativ hochstehende Ausbildung an der academia nova, Abend-HTL wie Duale Bachelor-Studiengänge, zeichnet sich aus durch hohem Praxisbezug mit hoch qualifizierten Vortragenden. Die geringe Teilnehmerzahl pro Jahrgang, maximal 20 StudentInnen werden pro Studiengang aufgenommen, garantiert ein effizientes Studium mit sehr persönliche Betreuung. Überfüllte Hörsäle oder Praktika sind bei uns kein Thema." meinte DI Paugger. Für Juni 2010 werden die ersten Schwechater Abend-HTL-MaturantInnen erwartet, für Juli 2011 die ersten Bachelors für Wirtschaftsinformatik. Im Studienjahr 2010/2011 soll der Duale Studiengang Informatik dazukommen, 2011/2012 ein weiterer technischer Studiengang im Bereich Maschinenbau, verknüpft mit Informatik, eingeführt werden.

eSchwechat.at - abschließend.

DI Helmut Paugger vom Veranstalter Innovation Consultancy: "Das Programm eSchwechat.at war ein großer Erfolg und Stimulator für die Entwicklung der Stadt Schwechat zum international anerkannten HighTech-Standort. Durch die optimalen Rahmenbedingungen mit Forschung und hochwertiger technologischer Ausbildung am Standort konnten in den diversen Betriebsansiedlungen rund 200 neue und hochwertige Jobs geschaffen werden. Schwechat wird in den kommenden Jahren auf dem innerhalb von eSchwechat.at Erreichten aufbauen. Und gerade diese guten Rahmenbedingungen werden Garant für künftige weitere Entwicklungen sein."

Weitere Informationen

eSchwechat.at - Programm-Management

c/o: Innovation Consultancy GmbH
z.Hd. Hrn. DI Helmut Paugger
Am Concorde Park 2, Gebäude F
A 2320 Schwechat

T +431 903 60 10 00
office@innocon.at
http://www.eSchwechat.at

(Ende)
Aussender: Innovation Consultancy GmbH
Ansprechpartner: DI Helmut Paugger
Tel.: + 43 (0)1 903 60 - 10 00
E-Mail: h.paugger@innocon.at
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