pts20091110037 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Zu spät erkannte Hornhautverkrümmung gefährdet Sehvermögen

Einer von zweitausend Österreichern leidet am Keratokonus


Innsbruck/Wien/Graz (pts037/10.11.2009/14:05) Erhöhter Augendruck, diabetesbedingte Netzhauterkrankungen oder eine beginnende altersabhängige Netzhautdegeneration stellen eine häufige Bedrohung unseres Augenlichtes dar. Vielfach unbeachtet bleiben die Risiken von Netzhautveränderungen bei hochgradiger Fehlsichtigkeit. Auf diese und andere, erst bei einer Augenuntersuchung erkennbaren, Probleme weisen die Augenärzte Österreichs am 14.11.2009, dem "Tag der Augenvorsorge", hin.

Aus diesem Anlass weisen Experten der ZIRM Privatklinik auf eine gleichfalls unterschätzte, schleichende Augenerkrankung hin. Bei dieser, dem so genannten Keratokonus, beginnt sich die Hornhaut oft schon ab dem 10. Lebensjahr unbemerkt vorzuwölben.

Eine so genannte Hornhaut-Topographie ist eine Untersuchungsmethode, die die Erkennung eines Keratokonus ermöglicht. Leider sind solche Geräte in der Anschaffung sehr teuer und somit nicht für alle augenärztlichen Praxen erschwinglich. Das Problem einer zeitgerechten Diagnose wird durch die Tatsache verschärft, dass die Krankenkassen die relativ teure Untersuchung nicht bezahlt.

Einen besonders hohen Stellenwert bekommt die Erkennung des Keratokonus in Zeiten, in denen die Behebung der Fehlsichtigkeit mittels Laser eine bekannte und in Österreich von etlichen Augenärzten angebotene Methode ist. Eine derartige Operation könnte bei einem nicht erkannten Keratokonus fatale Folgen haben. Nach dem heutigen Wissensstand darf eine an einem Keratokonus erkrankte Hornhaut keinesfalls mit dem Excimer-Laser behandelt werden.

Zusätzliche Risiken durch Laserzentren im Ausland

Die Laserchirurgie, die von Industrie und Ärzten im Ausland (v.a. Slowakei, Ungarn und Türkei) zu Billigsttarifen angeboten wird, muss durch den Zeitdruck aufgrund vieler Patienten, Verständigungsschwierigkeiten, etc. unweigerlich zu mangelhaften Voruntersuchungen führen. Das Risiko von Fehlbehandlungen steigt enorm.

Wie kann Abhilfe geschaffen werden?

Der beste Rat ist die frühzeitige Vorsorgeuntersuchung in entsprechend gut ausgerüsteten Augenarztpraxen.

Was bedeutet die Diagnose eines Keratokonus?

Ein Großteil der diagnostizierten Keratokonusfälle bedarf keiner Behandlung. Handelt es sich jedoch um eine fortschreitende Form der Erkrankung, existiert seit 1998 eine Methode zur Stabilisierung des Keratokonus. Diese Methode wird seit vier Jahren auch in Österreich durchgeführt und ist weltweit anerkannt. Im Rahmen von kostenfreien Informationsgesprächen, welche nicht nur am "Tag der Augenvorsorge" (14.11.2009) angeboten werden, informieren Augenärzte über die Problematik des Keratokonus in den Augenzentren Innsbruck, Wien, Graz der ZIRM Privatklinik nur nach Voranmeldung unter keratokonusinfo@zirm.net .

Bildarchiv zum Thema unter: http://www.zirm.net/virtuelles-pressezentrum

Kontakt:
ZIRM Privatklinik
Univ.-Prof. Dr. Mathias Zirm
Meinhardstraße 5
6020 Innsbruck
Tel.: 0512-7273
keratokonusinfo@zirm.net

(Ende)
Aussender: Augenzentrum Prof. Zirm GmbH
Ansprechpartner: Univ.-Prof. Dr. Mathias Zirm
Tel.: +43-(0)512-7273
E-Mail: keratokonusinfo@zirm.net
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