pts20080417010 Produkte/Innovationen, Handel/Dienstleistungen

interpack 2008 - Leitmesse zum 50. Geburtstag mit neuen Rekorden

Verbrauchertrends: Convenience-Verpackungen und Biokunststoffe gefragt


Düsseldorf (pts010/17.04.2008/10:00) Die vom 24. bis 30. April in Düsseldorf stattfindende internationale Leitmesse interpack PROCESSES AND PACKAGING 2008 kann sich zu ihrem 50-jährigen Bestehen über ein ordentliches Plus bei Ausstellern und Fläche freuen. 2.744 Aussteller, davon 69 Prozent aus dem Ausland, zeigen in 19 Hallen auf 175.076 Quadratmetern Maschinen zur Produktion von Verpackungen und Süß- und Backwaren sowie Packmittel aller Materialklassen. Damit ist die interpack 2008 die größte Veranstaltung in der Geschichte der Messe Düsseldorf.

Die positive konjunkturelle Entwicklung der internationalen Branche, die ein Produktionsvolumen von etwa 400 Mrd. Euro jährlich vorzuweisen hat, kommt der interpack als einer der erfolgreichsten Investitionsgütermessen der Welt durch ihren hohen Grad an Internationalität zu Gute. Auch die deutschen Maschinenbauer und Packmittelproduzenten haben erfreuliche Zahlen vorzuweisen. Laut dem Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) konnte das Produktionsvolumen von Verpackungsmaschinen mit 4,99 Mrd. Euro um 8,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden. Dabei spielt der Export die tragende Rolle. Erstmals wurden bezogen auf den Produktionswert mehr Maschinen und Anlagen exportiert (5,1 Mrd. Euro) als im Inland hergestellt. Dies ist durch die Integration von ausländischen Maschinen in Verpackungslinien deutscher Hersteller möglich, wenn diese die komplette Linie dann ausführen.

Ähnlich gut haben sich die Maschinen und Anlagen zur Herstellung von Süß- und Backwaren entwickelt, der zweite große Bereich der interpack. Allein die Exportquote deutscher Unternehmen für Süßwaren, Kakao oder Schokolade konnte 2007 um 44 Prozent im Vergleich zum Jahr 2006 gesteigert werden.
Der Bereich der Packmittel als drittes Standbein der interpack wartet ebenfalls mit guten Zahlen über alle Materialklassen auf. Laut GADV (Gemeinschaftsausschuss der deutschen Verpackungshersteller) liegt der Produktionswert der in Deutschland hergestellten Packmittel aus allen Werkstoffen, also inklusive Kunststoff, Papier/Karton/Pappe, Metall, Glas und sonstigen, bei 30,3 Milliarden Euro - ein Plus von zehn Prozent gegenüber 2006. Im gleichen Zeitraum legte die Produktionsmenge um gut fünf Prozent auf 18,5 Millionen Tonnen zu. Alle Verpackungswerkstoffe haben sowohl in Bezug auf den Produktionswert als auch bei den Produktionsmengen gewonnen. Ihnen ist allerdings auch gemein, dass die Produzenten unter den gestiegenen Rohstoff-, Energie- und Transportkosten zu leiden haben.

Als Verbrauchertrends der Branche zeichnen sich immer stärker so genannte Convenience-Verpackungen ab, die sich durch sehr einfache und praktische Handhabung mit leichter Dosierung, Wiederverschließbarkeit und Entnahmemöglichkeit auszeichnen. Dabei spielt das Thema altersgerechte Verpackungen auf Grund der demografischen Entwicklung in vielen westlichen Industrienationen eine zunehmende Rolle. Solche Verpackungen zeichnen sich beispielsweise durch mit geringem Kraftaufwand zu bedienende Öffnungsmechanismen oder gut lesbare Beschriftungen aus. Das Sonderthema "INNOVATIONPARC PACKAGING" beschäftigt sich zur interpack unter anderem mit diesem Themenkomplex rund um die Zielgruppe der Älteren.

Unter dem Schlagwort der Nachhaltigkeit legen Verpackungsentwickler zudem immer mehr Wert auf wenig Materialeinsatz, gute Recycelbarkeit oder einfache biologische Abbaubarkeit. Ein wachsendes Segment stellen hier die Biokunststoffe dar, die aus nachwachsenden Rohstoffen gefertigt werden oder auch kompostierbar sind. Namhafte Aussteller zeigen zur interpack im Rahmen der Sonderpräsentation "Bioplastics in Packaging" die neuesten Entwicklungen auf diesem Gebiet.

(Ende)
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