pts20080401039 Bildung/Karriere, Unternehmen/Wirtschaft

Kärntens Facharbeiter zeigen ihr Können

LION 2008 - Junge "Löwen" der Kärntner Wirtschaft


Klagenfurt (pts039/01.04.2008/16:45) Durch Maßnahmen und Initiativen wie die Lehre mit Matura, Kompetenzzentren und dem Bildungsscheck von Landeshauptmann Jörg Haider und Bildungslandesrat Uwe Scheuch liegt Kärnten in Bezug auf seine Lehrlingszahlen mit + 8% ganz vorn im Bundesschnitt. Doch diese Erfolge sind noch kein Grund sich zurückzulehnen, denn wie eine aktuelle Studie zeigt, ist das Image des Lehrlings noch lange nicht dort, wo es sein sollte.

Die ARGE Lehrlingsinitiative Kärnten (Bildungsland Kärnten und Entwicklungsagentur Kärnten) startet die Projektreihe: "LION - Mit Lehre zum Erfolg!" Gemeinsam mit dem Land Kärnten, der Wirtschaftskammer und der Arbeiterkammer begab sich LSI Ing. Herbert Torta, Repräsentant der ARGE Lehrlingsinitiative Kärnten, auf die Suche nach den Ursachen für die Situation und einer Begründung für den vorherrschenden Lehrlingsmangel.

Gesucht werden junge Menschen mit Motivation!
Industrie, Gewerbe und Handel leiden dramatisch unter dem immer größer werdenden Mangel an heimischen Fachkräften. Wirft man einen Blick in die Gesellschaft wird jedem schnell klar, warum das Land der Professionisten, dort wo einst das Handwerk noch goldenen Boden hatte, sich ernsthaft Sorgen machen muss.

Es fehlt nicht an Fachkräften, sondern an qualifizierten jungen Menschen, die mit Herz und Hirn eine Lehre anstreben, um sicher zu stellen, dass auch in Zukunft ausreichend Fachkräfte zur Verfügung stehen - also junge "Löwen" der Kärntner Wirtschaft. Selbst zahlreiche Werbemaßnahmen großer Wirtschaftsbetriebe um junge Menschen sind Zeugnis für die angespannte Situation.

Grundlage für die hohe Lebensqualität in unserem Land ist die Qualität heimischer Produkte und Dienstleistungen. Jedoch im Hinblick auf den immer größer werdenden Mangel an heimischen Fachkräften wird die Sorge um unseren Wohlstand berechtigt größer und größer.

Wenn das Feuer der beruflichen Leidenschaft bei der Jugend nicht entfacht...
Industrie, Gewerbe und Handel leiden dramatisch unter dem immer größer werdenden Mangel an heimischen Fachkräften. Wirft man einen Blick in die Gesellschaft wird jedem schnell klar, warum das Land der Professionisten, dort wo einst das Handwerk noch goldenen Boden hatte, sich ernsthaft Sorgen machen muss.

Es fehlt nicht an Fachkräften, sondern an qualifizierten jungen Menschen, die mit Herz und Hirn eine Lehre anstreben, um sicher zu stellen, dass auch in Zukunft ausreichend Fachkräfte zur Verfügung stehen. Selbst zahlreiche Werbemaßnahmen großer Wirtschaftsbetriebe um junge Menschen sind Zeugnis für die angespannte Situation.

Eine aktuelle Studie bringt nun neue Erkenntnisse.
Die ARGE Lehrlingsinitiative Kärnten (Bildungsland Kärnten und Entwicklungsagentur Kärnten) startet die Projektreihe: "LION - Mit Lehre zum Erfolg!" Gemeinsam mit dem Land Kärnten, der Wirtschaftskammer und der Arbeiterkammer begab sich LSI Ing. Herbert Torta, Repräsentant der ARGE Lehrlingsinitiative Kärnten, auf die Suche nach den Ursachen für die Situation und einer Begründung für den vorherrschenden Lehrlingsmangel.

Eine in Auftrag gegebene Studie beim Marktforschungsinstitut bmm, Graz hat nun ein Besorgnis erregendes Ergebnis zu Tage gebracht: Der Stellenwert der Lehre und des Lehrlings in der Gesellschaft trüben die Aussichten auf positive Veränderungen!

Auszug aus dem Ergebnis der Studie:
Eine zu Beginn dieses Jahres in Kärnten durchgeführte Studie zum Thema "Stellenwert der Lehre und der Lehrlingsausbildung in unserer Gesellschaft" (bmm Marktforschungsinstitut Graz) spiegelt den Grund für das Ausbleiben qualifizierter Lehrlinge wieder.

Folgendes Gesamtergebnis gibt Anstoß für rasches Handeln:

1. Für die derzeitige Anzahl der Lehrlinge ist vor allem das Elternhaus die zentrale Einflussgröße.

2. Für 97 % aller befragten Kärntner ist die "Lehre" und der Begriff "Lehrling" spontan besetzt, allerdings mit folgenden beiden Begriffen:

1. Ausbildung
2. Billige Arbeitskraft

3. Nur knapp 45 Prozent aller Befragten verbinden Facharbeiter mit einer abgeschlossenen Lehre. Und nur ein Drittel sieht in einer Spontan-Befragung den Lehrling als künftigen Facharbeiter.

4. Der Stellenwert des Lehrlings in der Gesellschaft wurde von 59,8 % als hoch bewertet, weshalb rund 65,6 % eine generelle Empfehlung für einen Lehrberuf aussprechen...

5. ..., aber nur 26,4 % aller Kärntner würden ihrem eigenen Kind eine Lehre empfehlen.

Die Begründungen der Eltern dafür:
* Geringes Ausbildungsniveau durch eine Lehre
* Fehlende Matura
* Geringe Verdienst- und Karriere-Möglichkeiten

LION - die große Lehrlingsinitiative!
Ing. Herbert TORTA, Landesschulinspektor der Berufschulen Kärntens und Repräsentant der ARGE Lehrlingsinitiative Kärnten freut sich über einen gemeinsamen Vormarsch: "Bereits in den Jahren zuvor haben wir eine jährliche Veranstaltung gemeinsam umgesetzt, um die Leistungskraft heimischer Lehrlinge zu präsentieren. Doch nun werden wir diese Initiative um weitere Maßnahmen erweitern, um jungen Menschen in den unzähligen Lehrberufen eine Perspektive zu geben und um die Anzahl an benötigten Fachkräften für die Wirtschaft sicher zu stellen."

Die Initiative steht ganz unter der bisherigen Marke: "LION - Mit Lehre zum Erfolg" und wird neben zahlreichen Veranstaltungen, Informationsleistungen für die Öffentlichkeit und einem eigenen Schüler-Info-Paket für Möglichkeiten für die Jugend und die Wirtschaft aufzeigen. "Die Lehre muss wieder Ziel werden und darf kein Ausweg sein. Eltern und Jugendliche über die Chancen und Perspektiven von Lehrberufen zu informieren und Lehrbetriebe fit für einen hochqualitative Lehrlingsausbildung zu machen", versprühte Ing. Herbert Torta viel Optimismus.

Lehrlinge als Stars - Stars als Lehrlinge!
Die erste Veranstaltung findet vom 10. 4. 2008 bis 13. 4. 2008 im Rahmen der "Freizeit 2008" in der Halle 6 der Klagenfurter Messe statt. Neben umfangreichen Berufsinformationen und Vorführungen, welche von hunderten von Lehrlingen organisiert und umgesetzt werden, vermitteln internationale Stars wie Bruce Darnell und D! Soost die zentralen Botschaften. Sie stehen symbolisch für die Kraft der Ausbildung. Durch Motivation und Begeisterung haben sie jungen Menschen in ihrem Tätigkeitsfeld zu Spaß, Ehrgeiz und Erfolg verholfen.

Statement Landeshauptmann Dr. Jörg Haider:
"Der Lehrlingswettbewerb "LION" findet heuer bereits zum 8. Mal statt. Die größte Lehrlingsmesse Österreichs bietet Lehrlingen eine optimale Plattform, ihre erlernten Fachkenntnisse im Zuge der Freizeitmesse einem breiten Publikum näher zu bringen. Über 10.000 Jugendliche haben diese Chance in den vergangenen Jahren bereits genützt. Die "jungen Löwen der Kärntner Wirtschaft" sollen auch heuer wieder im Mittelpunkt dieser Großveranstaltung stehen, die darauf hinweisen soll, wie wichtig das Thema Lehrlingsausbildung in unserer Gesellschaft ist. In Zukunft sollen alle Lehrlingsveranstaltungen unter der Marke "LION" organisiert werden, sie soll für die hohe Qualität dieser Ausbildung stehen und zeigen, was unsere Kärntner Lehrlinge leisten."

"Wir haben mit "Lehre mit Matura" ein Vorzeigeprojekt ins Leben gerufen, das schon im heurigen Schuljahr Früchte trägt. In Wien studiert man bereits das Kärntner Modell um die Lehre mit Matura bundesweit umzusetzen. Es geht hierbei ja ganz wesentlich auch um soziales Prestige und die Aufwertung des Facharbeiterberufes!"

"Wir wollen aber auch bei den Unternehmen Schritte setzen: Das Land Kärnten wird eine Initiative vorbereiten, dass nur Firmen eine Förderung bekommen, die Lehrlinge beschäftigen. Das Land will da mitreden, das soll nicht die KWF alleine entscheiden. Facharbeiter sind eine Empfehlung für Betriebe sich hier anzusiedeln, Human Ressources sind sind wichtige Soft Facts, die immer mehr zählen!"

Statement Landesrat Dipl.-Ing. Uwe Scheuch:
"Lehrlinge sind die Facharbeiter von morgen, wie wichtig sie für unsere Wirtschaft sind, zeigt die aktuelle Situation am Arbeitsmarkt. Absolventen einer Lehre erwartet ein großes Job-Angebot und sehr gute Verdienstmöglichkeiten. Der "LION" soll jungen Facharbeitern eine Gelegenheit bieten, ihr umfangreiches Wissen und ihre Fähigkeiten der Öffentlichkeit präsentieren zu können. Mit einer Neugestaltung des Programms und zusätzlichen Veranstaltungen soll der "LION" heuer noch attraktiver werden", so Landesrat Scheuch zum Thema "LION".

"Wir arbeiten auch an der Fort- und Weiterbildung der Erwachsenen, das heißt, der Ausbildner! 90 Prozent der Betriebe in Kärnten sind nicht bereit, Lehrlinge auszubilden - wir haben etwa 300.000 Firmen in Kärnten, aber nur 3.000 Unternehmen, in denen Lehrlinge ausgebildet werden!"

Fact-Box
Die ARGE Lehrlingsinitiative Kärnten ist ein gemeinsames Unternehmen des Bildungslandes Kärnten und der Entwicklungsagentur Kärnten und wurde mit dem Ziel den Stellenwert der Lehre und des Lehrlings zu heben im Dezember 2007 gegründet.

Geschäftsführer ist Herr Dr. Gerhard Herbst.

Sprecher und Repräsentant der ARGE ist Ing. Herbert Torta
Funktion: Landesschulinspektor für Berufsschulen, Kärnten
Geboren: 20. Dezember 1965
Familie: Verheiratet, eine Tochter (11 Monate), ein Sohn (20 Monate)

Nach einer Lehre als Kfz-Techniker kam Herbert Torta über die Selbständigkeit in den Schuldienst im Bereich KFZ, wo er schließlich als Leiter der Abteilung für Berufschulen für Kärnten tätig war. Seit 2003 ist Herbert Torta Landesschulinspektor für die Kärntner Berufsschulen.

Viele Jahre schon setzt er sich für die Lehre und die Lehrlingsausbildung ein und zeichnet neben zahlreichen Verbesserungen in der Berufschulausbildung vor allem für das bundesweite Vorzeigeprojekt "Lehre mit Matura in Kärnten" verantwortlich.

Für Fragen erreichen Sie Herrn Ing. Herbert Torta unter: 0463/5812-404

Rückfragen:
Oliver Steinmann
Mörth & Mörth PR & Events im Auftrag der Arge Lehrlingsinitiative Kärnten
0664/33 41 553 oder steinmann@moerth.at

Fotos zur Veranstaltung finden Sie unter http://www.fotodienst.at/browse.mc?album_id=1686 zum Download.

(Ende)
Aussender: Mörth & Mörth Werbeagentur GmbH
Ansprechpartner: Oliver Steinmann
Tel.: +43-316-48 31 60-27
E-Mail: steinmann@moerth.at
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