Raiffeisen International: Rekordergebnis beflügelt Aktie
Jahresüberschuss steigt um 42 Prozent - Höhere Dividende geplant
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Herbert Stepic, CEO von Raiffeisen International (Foto: fotodienst.at) |
Wien (pte026/27.03.2008/12:05) Die Raiffeisen International Bank-Holding http://www.ri.co.at hat für das Geschäftsjahr 2007 neue Rekordergebnisse vorgelegt und zugleich eine höhere Dividende für Aktionäre in Aussicht gestellt. Der Konzern-Jahresüberschuss vor Steuern und Minderheiten kletterte auf 841 Mio. Euro (plus 41,7 Prozent), der Gewinn je Aktie stieg zugleich von 4,17 auf 5,80 Euro. Der Vorstand will nun im Rahmen der Hauptversammlung eine Anhebung der Dividende von 0,22 auf 0,93 Euro vorschlagen. An der Börse wurde die heute, Donnerstag, präsentierte Jahresbilanz positiv aufgenommen. Die Aktie des auf Zentral- und Osteuropa spezialisierten Unternehmens legte im Verlauf des Vormittages um mehr als vier Prozent zu.
Mit einem Jahresüberschuss vor Steuern in Höhe von 1,24 Mrd. Euro sprengte die Tochter der Raiffeisen Zentralbank Österreich (RZB) erstmals die Mrd.-Marke. Bereits im laufenden Geschäftsjahr 2008 soll auch der Konzern-Jahresüberschuss nach Steuern über eine Mrd. Euro betragen. Die Bilanzsumme legte zu Jahresende 2007 um 30,2 Prozent auf 72,7 Mrd. Euro zu. Das Kreditvolumen erhöhte sich um knapp 40 Prozent auf 48,9 Mrd. Euro. "Insgesamt waren die Ergebnisse sehr gut und lagen über dem Konsensus der Analystenschätzungen. Zugleich veröffentlichte das Unternehmen einen guten Ausblick für 2008, das geplante Gewinnwachstum von 19 Prozent ist eher etwas konservativ angesetzt", sagt Gernot Jany, Analyst bei der Erste Bank, im Gespräch mit pressetext. Bis 2010 will Raiffeisen International die Bilanzsumme zudem um jährlich 20 Prozent steigern, zugleich soll bis dahin ein Return on Equity vor Steuern von mehr als 25 Prozent erreicht werden.
Die positiven Ergebnisse schlugen sich im Verlauf des Vormittages auch auf den Aktienkurs des Unternehmens nieder. Bei Redaktionsschluss dieser Meldung (11:30 Uhr) notierte das Wertpapier an der Wiener Börse mit einem Plus von 4,58 Prozent bei 87,30 Euro. Die Erste Bank hält weiterhin an der Kaufempfehlung für die Aktie des Unternehmens fest, das aktuelle Kursziel liegt bei 133 Euro. Im vergangenen Jahr konnte Raiffeisen International 1,6 Mio. neue Kunden gewinnen, mit Jahresende lag die Gesamtkundenzahl damit bei 13,7 Mio. Der Kundenzuwachs wird nicht zuletzt auf den weiteren Ausbau des Filialnetzes in Zentral- und Osteuropa zurückgeführt. 2007 wuchs die Zahl der Geschäftsstellen auf über 3.000 an. Raiffeisen International verfügt damit nach eigenen Angaben über eines der größten Banknetzwerke in der Region, in Russland und der Ukraine habe man das größte Filialnetzwerk aller westlichen Banken.
"Raiffeisen International ist am osteuropäischen Kapitalmarkt sehr gut aufgestellt. Einerseits hat sie die RZB als starke Mutter im Hintergrund und zugleich verfügt sie durch die erst kürzlich erfolgte Kapitalerhöhung über ausreichend frisches Kapital", erläutert Jany. Möglichen anstehenden Turbulenzen durch die internationale Finanzkrise könne das Unternehmen demnach stark entgegentreten. Zudem geht die Erste Bank weiterhin von kräftigen Zuwächsen in der Region aus. Für die nächsten zwei Jahre wird ein durchschnittliches BIP-Wachstum von sechs Prozent erwartet. Vor allem in Russland und der Ukraine rechne man weiterhin mit einer starken Entwicklung.
(Fotos zur Veranstaltung finden Sie unter http://www.fotodienst.at/browse.mc?album_id=1682 zum Download.)
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