pte20070814030 in Leben

Promi-Magazine erleben Hochblüte

Magazin-Verkäufe insgesamt stagnieren


Promi-Klatsch ist heiß begehrt (Foto: seitenblicke.at)
Promi-Klatsch ist heiß begehrt (Foto: seitenblicke.at)

New York/Wien (pte030/14.08.2007/16:00) Der Markt für Promi- und High-Society-Magazine erlebt eine Hochblüte. Während die Verkaufszahlen bei Tageszeitungen eher rückläufig sind und auch das Wachstum bei Magazinen insgesamt stagniert, konnten die Promi-Blätter in den vergangenen Monaten ordentlich zulegen. Wie aktuelle Zahlen des Audit Bureau of Circulations http://www.accessabc.com aus den USA belegen, haben sich die Verkaufszahlen der großen Magazine im vergangenen halben Jahr kaum gegenüber jenen aus 2006 verändert. Eine negative Ausnahme bildete das Time Magazine, dessen Auflagenhöhe von 4,1 auf 3,4 Mio. Stück stark zurückging, wie die New York Times berichtet.

Die wirklich großen Gewinner finden sich unter den Promi-Magazinen. So konnte OK! Weekly um 54 Prozent zulegen, US Weekly, In Touch Weekly und Life&Style Weekly steigerten ihre Auflage jeweils zwischen fünf und zehn Prozent. Den Boom von Promi-Zeitschriften bestätigen auch erfolgreiche Titel aus Deutschland und Österreich. "Die grundsätzliche Tendenz ist äußerst positiv. Seit wir vor zweieinhalb Jahren gestartet sind, konnten wir die Auflagenzahlen stetig steigern", sagt Marcus Zinn, Mitglied der Anzeigenleitung beim österreichischen Seitenblicke Magazin http://www.seitenblicke.at , im Gespräch mit pressetext. Erst in diesem Jahr sei das Heft von einem 14-tägigen auf ein wöchentliches Magazin umgestellt worden, was den Erfolg deutlich widerspiegle.

Der absolute Promi-Magazin-König in den USA ist weiterhin das People Magazin, das zwar etwas weniger auf Society-Berichte ausgelegt ist als andere Titel, aber trotz leicht gesunkener Auflagenzahlen noch immer alle anderen in den Schatten stellt. In den vergangen sechs Monaten erreichte das Blatt eine Auflage von 3,7 Mio. In Deutschland zählen Bunte und Gala zu den absoluten Rennern im Bereich Society-Berichterstattung. Sie verkaufen sich seit Jahren sehr erfolgreich und bestätigen die hohe Nachfrage in diesem Segment. In Österreich gilt das Seitenblicke Magazin als wichtigste Quelle für Promi-News. "Vor uns gab es für diesen Bereich eigentlich kein typisches Magazin in Österreich. Aber es zeigte sich, dass auch der Markt hierzulande durchaus sehr offen dafür ist", so Zinn gegenüber pressetext.

Von 2005 auf 2006 konnte das Seitenblicke Magazin seine Auflagen in allen Bereichen zwischen zehn und 75 Prozent steigern. "Die Druckauflage legte nur gering zu, dafür kletterte die verbreitete Auflage um 30 und die Abo-Quote um 70 Prozent", erklärt Zinn. Der Gesamt-Magazinmarkt kann von solchen Wachstumsraten nur träumen. Die aktuellen US-Zahlen zeigen, dass die 664 erfassten Titel zusammen auf eine Auflage von rund 360 Mio. kommen. Allerdings seien laut Medienforscher Jahresvergleiche nicht ganz einfach, da manche Magazine ihre Zahlen erst verspätet herausgeben und die Erhebungen deshalb nicht ganz vollständig sind.

(Ende)
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