Nintendo punktet mit Wii und Kursgewinnen
Yen-Kurs als Risikofaktor für Aktie
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Analysten rechnen mit Kursgewinnen für Nintendo-Aktie (Foto: nintendo.com) |
Tokio (pte027/08.03.2007/12:40) Der japanische Spielekonzern Nintendo http://www.nintendo.co.jp hat auch in den vergangenen beiden Monaten gegen Mitbewerber Sony und Microsoft gepunktet. Die Absatzzahlen der Spielkonsole Wii lagen sowohl am japanischen als auch am US-Markt deutlich vor jenen der PS3 und Xbox 360. Auch Aktionäre profitieren von der positiven Entwicklung des Unternehmens. Für das laufende Jahr gehen Analysten von weiteren Gewinnen der Aktie aus. "Das Kursziel liegt bei 20 Prozent über dem jetzigen Kurs", sagt Erste Bank-Analyst Ronald-Peter Stöferle im Gespräch mit pressetext. Er stuft die Aktie derzeit als "moderat positiv" ein.
Die Korrektur der Kapitalmärkte in der vergangenen Woche hat zwar auch die Nintendo-Aktie gespürt. "Wirklich gelitten hat die Aktie nicht, vom Hoch ist sie aktuell elf Prozent entfernt", so Stöferle. Gewinne werden prognostiziert, das Kursplus von 122 Prozent im vergangenen Jahr sei 2007 jedoch nicht mehr machbar, so der Analyst. "Kurssteigerungen von zehn bis 20 Prozent sind aber zu erwarten." Die Aktie sei zwar nicht mehr billig, bei den angegebenen Wachstumsraten aber lohnenswert, erläutert Stöferle. Im Februar hatte die japanische Regierung zudem den geplanten Verkauf ihres 1,4 Prozent-Anteiles der Nintendo-Aktien bekannt gegeben.
Das einzige Anlagerisiko stellt die Abhängigkeit vom Kurs des Yen dar. In Japan ansässige Unternehmen wie Sony oder Nintendo sind stark von der Entwicklung der Währung abhängig, erklärt Stöferle. Eine Veränderung des Währungskurses wirke sich demnach schnell auf die Gewinne aus. Derzeit sei der Yen nach den Verlusten der vergangenen Woche zwar etwas zurückgekommen, aber immer noch um rund 20 Prozent unterbewertet, so der Analyst. "Für die klassischen japanischen Exportprodukte könnten noch Probleme vor der Tür stehen".
Mit seiner neuen Spielkonsole Wii positioniert sich das Unternehmen weiterhin stark gegenüber Mitbewerbern. Laut dem japanischen Marktforscher Enterbrain hat Nintendo Mitbewerber Sony zumindest am japanischen Markt auch im Februar abgehängt. Demnach hat das Unternehmen im vergangenen Monat 296.338 Stück der Wii verkauft, während Sony 85.812 Stück seiner PS3 absetzte. "Mit der Spielkonsole Wii hat Nintendo einen Exportschlager auf den Markt gebracht", so Stöferle. Die Spielkonsole könne aber nicht direkt mit jener von Sony verglichen werden. Während die PS3 mit besserer Grafik aufwartet und ein älteres Zielpublikum anspricht, punktet Wii mit einem deutlich niedrigerem Verkaufspreis. "Man steht sich hier nicht im Weg", erläutert Stöferle die Konkurrenzsituation. Auch am US-Markt liegt Nintendo mit seiner Spielkonsole deutlich vorn. Laut einem Bericht von Credit Suisse gingen im Januar 436.000 Stück der Wii über die Ladentische, die PS3 wurde dagegen 244.000 Mal verkauft. Microsoft lag in den USA mit 294.000 verkauften Stück seiner Spielkonsole Xbox 360 auf dem zweiten Platz im Ranking. Die Marktforscher machen ebenfalls den deutlich günstigeren Preis der Wii sowie deren kabellosen Controller als Grund für die guten Verkaufszahlen verantwortlich.
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