Tandberg Data forciert Österreich-Geschäft
Marktangriff mit LTO-3 und RDX-Laufwerk QuikStor
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Tandberg Data startet mit LTO-3 und RDX QuikStore durch (Foto: tandbergdata.com) |
Oslo/Wien (pte030/08.02.2007/13:50) Nach Abschluss der Übernahme des US-Storage-Pioniers Exabyte will der norwegische Anbieter für Speicherlösungen Tandberg Data http://www.tandbergdata.com nun sein Österreich-Geschäft ankurbeln. "Dabei setzen wir auf die Empfehlungen qualifizierter Fachhändler", erklärt Susanne Schlüter, für Österreich verantwortliche Channel Sales Managerin Central Europe, im pressetext-Gespräch. Tandberg ist auf der Suche nach weiteren Partnern. Derzeit kann das Unternehmen in Österreich mit Actebis auf einen autorisierten Distributor sowie auf sechs Storage Partner verweisen. Erklärtes Ziel sind 15 bis 20 Partner. Für zusätzliche Aufmerksamkeit am Markt soll eine Roadshow sorgen, die für das zweite Quartal geplant ist.
Derzeit erwirtschaftet Tandberg Data in Österreich und Osteuropa knapp zehn Prozent seiner europäischen Umsätze. Tandberg ist bereits etwa in Polen und Tschechien vertreten, hat aber auch weitere osteuropäische Staaten wie Rumänien im Visier. Die Akquisition von Exabyte hat dem Unternehmen darüber hinaus eine größere Präsenz auf dem US-Markt sowie einen Ausbau des Produktportfolios gebracht. Insgesamt hat Tandberg Data im vergangenen Jahr mehr als 200 Mio. Dollar umgesetzt und gut 3,5 Mio. seiner Bandlaufwerke verkauft. Der Fokus liegt dabei vor allem auf kleinen und mittleren Unternehmen.
Insbesondere mit der seit Ende Januar verfügbaren Backup-Lösung StorageLoader LTO-3 will Tandberg Data seine Marktanteile ausbauen. Der nur eine Höheneinheit (1U) messende Autoloader bietet eine komprimierte Speicherkapazität von bis zu 6,4 Terabyte mit Übertragungsraten von bis zu 432 Gigabyte pro Stunde. Die Lösung soll vor allem im KMU-Bereich den Einstieg in die automatisierte Datensicherung erleichtern. Seit Ende 2006 liefert Tandberg außerdem das RDX-Laufwerk QuikStor aus, mit dem neben KMU auch Heimanwender angesprochen werden sollen. "Der Verkauf ist bereits hervorragend angelaufen. Das Produkt stößt bei Fachhändlern und Kunden auf große Akzeptanz", sagt Frank Roszyk, General Manager CEE, gegenüber pressetext.
Während die Zuwächse auf dem Tape-Drive-Markt generell rückläufig seien, sieht Roszyk insbesondere im LTO-Segment noch deutliches Wachstumspotenzial. Der durch die Exabyte-Übernahme ins Produktportfolio gerückten VXA-Technologie bescheinigt der Tandberg-Manager zumindest für die kommenden Jahre einen attraktiven Nischenmarkt. Der Konkurrenzkampf auf dem Storage-Markt hat sich in den vergangenen Monaten verschärft. Der steigende Marktanteil der großen OEMs drückt auf die Preise. Nach einer Reihe von Übernahmen - so hat sich etwa Quantum die Rivalen Adic, Certance und Benchmark geschnappt - werde der Trend zur Konsolidierung weiter anhalten, so Roszyk.
"Neben dem steigenden Aufwand für Forschung und Entwicklung verschärfen auch neue Backup-Technologien den Wettbewerb", meint der Manager. Darüber hinaus verlange der Markt nach Standards, etwa bei den LTO-Technologien, deren Marktanteil in Zukunft steigen werde. Im laufenden Jahr will Tandberg den LTO-3-Nachfolger LTO-4 auf den Markt bringen. Geplant ist außerdem eine Kapazitätserweiterung für den RDX QuikStor, der zurzeit mit 40, 80 oder 120 Gigabyte im Angebot ist. Auf dem österreichischen Tape-Drive-Markt hält Tandberg Data nach eigenen Angaben gut zehn Prozent der Marktanteile. In Deutschland kommt das Unternehmen dagegen auf rund 24 Prozent.
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