Piber: Lipizzanerwelt als Tourismusmagnet
Erweitertes Publikumsangebot soll jährlich 80.000 Besucher bringen
Piber (pte012/31.03.2006/10:30) Piber war bisher vor allem als der Geburtsort der berühmten weißen Hengste der Spanischen Hofreitschule in Wien bekannt. Mit dem Saisonstart Anfang April 2006 wird das Gestüt zu einer eigenen Erlebniswelt rund um diese älteste Kulturpferderasse Europas. Umweltminister Josef Pröll http://www.lebensministerium.at hat die Lipizzanerwelt in Piber http://www.piber.com heute, Freitag, eröffnet. "Mit der neuen Präsentation wird die einzigartige Qualität des Gestüts nicht nur dem Fachpublikum, sondern auch allen Pferdeliebhabern ein Stück näher gebracht", so Pröll. Schon im ersten Jahr werden in Piber 80.000 Gäste erwartet.
Die Besucher der Lipizzanerwelt erleben aus nächster Nähe den Lebenslauf der weißen Hengste der Spanischen Hofreitschule. Die neu adaptierte Fohlenstation ist in der Zeit von Februar bis Mai das Kinderzimmer der Jüngsten. Durch eine gut isolierte Glasscheibe sind die Mutterstuten mit ihrem neugeborenen Nachwuchs vom Gestütshof aus problemlos zu beobachten - ohne dabei Mutter und Kind in ihren ersten gemeinsamen Stunden zu stören.
"Hier bieten wir unseren Besuchern erstmals tiefgehende informative und gleichzeitig unterhaltsame Einblicke in die vielfältigen Aufgaben eines solchen Gestüts", so Armin Aigner, Geschäftsführer der Spanischen Hofreitschule und des Bundesgestüts Piber. "Jeder Hengst, der in einer Vorführung der Spanischen Hofreitschule in Wien zu sehen ist, wurde hier in Piber geboren und hat hier seine Jugend verbracht. Nach einer erfolgreichen und bis zu 20 Jahre währenden aktiven Laufbahn in Wien kehren die Hengste für ihre verdiente Pension auch wieder nach Piber, in ihre Heimat zurück." Gleich nebenan, im Laufstall, "wohnen" die jungen Stuten, die eines Tages die Mütter neuer Stars der Spanischen Hofreitschule sein werden. Die Stuten hier sind etwa drei Jahre alt und fallen durch ihre vielfältige "Grauweiß-Melange" ihres Fells auf. Die Pferde werden schwarz geboren und färben zwischen ihrem dritten und sechsten Lebensjahr um. Im Idealfall werden sie dann reinweiß.
An der Rückseite der Stallungen gibt es einen Kontaktbereich, in dem die Tiere auch gestreichelt werden können. Die Koppel ist so gebaut, dass es allerdings die freie Entscheidung der Pferde bleibt, ob sie sich anfassen lassen wollen oder nicht. In der neu eingerichteten Schauschmiede arbeitet der Hufschmied von Dienstag bis Sonntag vor Publikum. Dort wird dem Besucher gezeigt, wie ein Hufeisen angepasst und bearbeitet wird. Zu den besonderen Highlights in der Lipizzanerwelt gehört der Kutschen-Fahrsimulator. Dort kann man mit zwei computeranimierten Pferden durch die virtuelle Landschaft fahren.
"Oberstes Ziel und zentrale Aufgabe wird es immer sein, in Piber die weltweit einzigartige Zuchtkompetenz für diese barocke Form der Lipizzaner zu bewahren. So wie es in der Spanischen Hofreitschule in Wien oberste Priorität ist, die Tradition der klassischen Reitkunst in ihrer originalen Form zu erhalten und in Zukunft weiter zu führen", so Aigner. Derzeit leben auf dem Gestüt Piber insgesamt 230 Lipizzaner.
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