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Zweiter Billard EM Titel für Englbrecht

Eine Randsportart kämpft um Anerkennung


Zweiter EM Titel für Ingrid Englbrecht
Zweiter EM Titel für Ingrid Englbrecht

Haaksbergen/Wien (pte035/31.08.2005/15:37) Bei der 13. Europameisterschaft im Billard der Freien Partie in Haaksbergen (NL) konnte sich eine Österreicherin zum zweiten Mal hintereinander den Titel holen. Die 57-jährige Ingrid Englbrecht setzte sich dabei in souveräner Manier gegen die anderen Konkurrentinnen durch. "Natürlich bin ich als Mitfavoritin an den Start gegangen, selbstverständlich ist der Titel jedoch nicht gewesen", so Englbrecht im Gespräch mit pressetext.

"Mit 13 Jahren hatte ich das erste Mal Kontakt mit Billard, da mein Onkel einen Tisch hatte. Danach verschlug es mich mit 17 Jahren in die Caféhäuser, was jedoch oft mit Schwierigkeiten verbunden war, denn oft war für Frauen der Zutritt zum Billardtisch verboten", so Englbrecht über die schwierigen Rahmenbedingungen. "Erst als ich mich als erste Frau in einen Billiard-Club einschrieben ließ, konnte ich regelmäßig trainieren."

Mit ein bisschen Neid blickt Englbrecht nach Holland oder Belgien, wo Billard eine Art Nationalsport ist. "In Belgien wurde ein Billard Spieler sogar Sportler des Jahres, was in Österreich undenkbar ist. In Holland gibt es jetzt sogar die erste weibliche Billiard-Profisportlerin. Aber auch für Amateure wie uns ist der Trainingsaufwand groß, denn zwei bis drei Stunden Training pro Tag sind notwendig."

Die Probleme in Österreich liegen auf der Hand. "Wenn keine Medienpräsenz gegeben ist, gibt es auch keine Sponsoren. Allerdings gibt es seit diesem Jahr einen zaghaften Versuch, eine Turnierserie aufzuziehen, wie z.B. im Magna Racino, wo es sogar ein Preisgeld gab", so Englbrecht gegenüber pressetext abschließend.

Weitere Informationen unter http://members.chello.at/bill.augarten

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