pts20050809013 Technologie/Digitalisierung, Produkte/Innovationen

INNA verweist auf Gefahren bei Verwendung illegaler Software

Lizenzen sparen durch einen Umstieg auf OpenOffice.org


Wien (pts013/09.08.2005/09:14) Die meisten EDV-Verantwortlichen in KMU haben schon davon gehört - von so genannter Open Source Software. Die meisten wissen auch, dass der eine oder andere PC im Unternehmen mit Software bestückt ist, zu der eigentlich noch eine Lizenz erworben werden sollte. Meist ist die Lizenzverwaltung eine Aufgabe, die man schon lange vor sich herschiebt. Nach dem Motto, ist in der Vergangenheit nichts passiert, so wird auch in Zukunft niemand kontrollieren, bleibt man oft inaktiv, sagt DI Rainer Hubovsky, EDV Experte bei Innovation Network Austria.

Davor muss gewarnt werden, denn der Einsatz illegal erworbener Software kann sehr teuer werden, da in Österreich mit hohen Strafen gerechnet werden muss, wenn gegen das Urheberrecht verstoßen wird. Nach einer Anzeige und einer polizeilichen Durchsuchung des Unternehmens kann es auch zur Beschlagnahmung von Hard- und Software kommen, ganz abgesehen von einer Klage, einer daraus resultierenden Freiheits- oder Geldstrafe und den dabei entstehenden Gerichtskosten. Darüber hinaus bestehen zivilrechtliche Ansprüche des geschädigten Softwareproduzenten auf Schadenersatz - meist droht eine Nachlizenzierung in Höhe des dreifachen Lizenzwertes.

Dabei ist es oft so einfach, das Problem zu umgehen. Open Source Produkte sind billig bis gratis zu erstehen. Zu den gängigsten und gleichzeitig am einfachsten zu ersetzenden zählen Office-Anwendungen. Die meisten KMU würden beispielsweise mit der Funktionalität des gratis zur Verfügung stehenden OpenOffice.org bei weitem auskommen, nicht zuletzt deshalb, weil sie zwischenzeitlich schon sehr hoch ist. Mittlerweile ist sogar das Erstellen von pdf-Dokumenten verfügbar, was zusätzlich den teuren Adobe Acrobat einsparen ließe.

Es ist auch nicht einmal nötig, sich über das Betriebssystem Gedanken zu machen, denn OpenOffice.org läuft problemlos sowohl auf MS Windows- als auch Linux-, Solaris- und Mac-Plattformen, die alle ihre Dokumente untereinander austauschen können.

Fairerweise muss dazu gesagt werden, dass ein Umstieg nicht in jedem Fall sinnvoll ist. Gewisse Abschläge müssen akzeptiert werden, beispielsweise dann, wenn beim Transfer von in OpenOffice.org erstellen Dokumenten zu Microsoft-Dokumenten oder umgekehrt Formatierungen nicht ganz originalgetreu dargestellt werden. OpenOffice.org kann auch keine in MS Office Visual Basic erstellten Makros verwenden. Nachdem OpenOffice.org ständig weiterentwickelt wird, ist es sinnvoll, regelmäßig Updates zu installieren. Wem das zu aufwändig ist, der könnte ebenfalls ein Problem damit bekommen, eine Freundschaft zu OpenOffice.org zu entwickeln.

Die Vor- und eventuellen Nachteile müssen natürlich sorgfältig abgewogen werden. Spätestens bei einer Kostengegenüberstellung von MS Office und OpenOffice.org und wenn man sich darüber klaren geworden ist, welche Funktionalitäten tatsächlich im täglichen Gebrauch vonnöten sind, ist man meist rasch davon überzeugt, dass sich der Umstieg auf das erprobte OpenOffice.org lohnt.

Wer sich selbst überzeugen will, kann das Produkt auf http://de.openoffice.org/ herunterladen. Die EDV-Experten von INNA www.inna.at helfen auch gerne bei einer Kosten/Nutzen-Analyse für die Anwendung von OpenOffice.

(Ende)
Aussender: Innovation Network Austria GmbH
Ansprechpartner: Franz Filzmoser
Tel.: +43 1 9619 171 0
E-Mail: filzmoser@inna.at
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