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Keine Männerohrringe mehr in der F1

Klien: Neues Reglement richtet sich gegen ihn und Liuzzi


xpb.cc
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Bahrain (pte024/01.04.2005/11:20) Die F1-Piloten dürfen während der Ausübung ihrer Fahrer-Tätigkeiten keinen Schmuck mehr tragen. Das hat der Weltsportrat der FIA http://www.fia.com neben den richtungsweisenden Beschlüssen für die Zukunft der Königsklasse ebenfalls beschlossen. Aus Sicherheitsgründen ist es den Piloten jetzt nicht mehr gestattet, Piercings, Ohrringe, Halsketten, Armbanduhren oder sonstigen Schmuck zu tragen. Die Fahrer selbst reagieren laut F1Total.com höchst unterschiedlich auf dieses neue Reglement. Der Österreicher Christian Klien von Red Bull Racing empfindet es als "Attacke" gegen seine Person.

Klien und sein Kollege Vitantonio Liuzzi sind nach Angaben des Österreichers leidenschaftliche Träger eines Männerohrrings ("Flinserl"). Obwohl dieses Accessoire sehr klein ist, darf es laut Reglement ebenfalls nicht mehr getragen werden. Für Klien somit eine mittlere Katastrophe, da der 22-Jährige dieses Flinserl bereits seit elf Jahren trägt und damit 200 Rennen bestritten hat. Er habe bis dato auch nie ein Problem gehabt. Am Sonntag wird er das Accessoire für das Rennen aus dem Ohr nehmen. Dann jedoch sofort wieder anbringen. Nur er und Liuzzi würden einen Ohrring tragen. "Sieht fast so aus, als hätten sie die Regel wegen uns gemacht", so der Österreicher.

F1-Profi Michael Schumacher sieht die ganze Angelegenheit etwas pragmatischer. Wenn es nun nicht mehr erlaubt sei, eine Halskette während der Rennen zu tragen, dann dürfe eben keine mehr getragen werden. Fernando Alonso zeigt Verständnis für das neue Reglement und es sei besser, ohne Schmuck zu fahren. Klien-Kollege David Coulthard ist ebenfalls ähnlicher Meinung. Für den Schotten ist damit eine gewisse Gefahr verbunden und deshalb macht er so etwas grundsätzlich nicht. Denn bei Feuerunfällen würden Metallgegenstände heiß werden und sich durch die Haut brenne. Coulthard ist jedoch ein solcher dokumentierte Fall nicht bekannt.

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