pts20050311005 Unternehmen/Wirtschaft, Technologie/Digitalisierung

Studie zeigt: Investitionen in Geschäftsprozesse zahlen sich aus


Saarbrücken/Wien (pts005/11.03.2005/09:00) - Jedes dritte der 150 befragten Unternehmen reduzierte durch Geschäftsprozessmanagement seine Kosten um mehr als zehn Prozent
- Vertrieb und Marketing stehen 2005 im Mittelpunkt der Investitionsvorhaben
- Unternehmen erhoffen sich mehr Flexibilität und Prozessoptimierung durch SAP NetWeaver

Ausgaben in die Geschäftsprozessoptimierung zahlen sich wirtschaftlich aus. Das zeigt die diesjährige Studie Business Process Report 2005 der IDS Scheer AG und des Marktforschungsinstituts SoftSelect GmbH. 45 Prozent der 150 befragten Unternehmen gaben an, dass ihre Investitionen nachweislich den erwarteten Nutzen erbrachten oder sogar übertrafen. 17 Prozent konnten keine Angaben machen, weil sie den Nutzen gar nicht messen. Mehr als zwei Drittel beschäftigen sich stark oder sehr stark mit dem Thema Geschäftsprozessmanagement. 2005 planen 37 Prozent der Befragten höhere Budgets für Vertrieb und Marketing als im Vorjahr. Zusätzliches Optimierungspotenzial erwarten Unternehmen durch neue Anwendungsplattformen, hier vor allem von SAP.

"Die Ergebnisse belegen, dass Unternehmen durch die Verbesserung ihrer Geschäftsprozesse ihre Wettbewerbsfähigkeit signifikant steigern können", sagt Michael Gottwald, Analyst bei SoftSelect. Jedes dritte Unternehmen konnte seine Kosten durch Geschäftsprozessmanagement um mehr als zehn Prozent reduzieren. Weitere Effekte liegen in einer beschleunigten Auftragsbearbeitung sowie einer erhöhten Produkt- oder Dienstleistungsqualität.

Zukünftiges Optimierungspotenzial erwarten die Befragten durch neue Anwendungsplattformen. Mit 53 Prozent wurde dabei SAP NetWeaver vor Microsoft.net (15 Prozent) und IBM Websphere (13 Prozent) mit Abstand am häufigsten genannt. Die Firmen versprechen sich eine bessere Prozessorientierung, mehr Flexibilität in der IT-Ausrichtung auf strategische Ziele, geringere IT-Kosten und mehr Unabhängigkeit von Softwareherstellern.

Noch messen nur wenige Unternehmen toolgestützt die Effizienz der Prozessoptimierung. Zwar setzt mehr als die Hälfte der Befragten ein Modellierungstool ein, aber erst 15 Prozent nutzen Werkzeuge für die
Prozesskostenrechnung.

Ermittelt wurden die Studienergebnisse durch eine Befragung von 150 IT-Entscheidern in deutschen Unternehmen, überwiegend aus der Industrie. Die größten Gruppen stellten mit jeweils einem Drittel
Mittelständler und Konzerne. Die Befragung erfolgte zum dritten Mal und wurde sowohl online als auch telefonisch durchgeführt. Ausgewertet wurden die Daten durch die Unternehmensberatung SoftSelect, die auf Marktforschung im Bereich Unternehmenssoftware spezialisiert ist.

Die Zahl der Unternehmen, die sich mit Geschäftsprozessen beschäftigen ist mit 67 Prozent weiter hoch. Doch jedes zweite Unternehmen verkennt das Potenzial, das im Geschäftsprozessmanagement liegt. Damit einhergeht, dass die Unternehmen die Leistungsfähigkeit ihrer eigenen Prozesse mit einem Notendurchschnitt von 2,88 schlechter einschätzen als im Vorjahr (2,81). In den vorangegangenen zwei Jahren war der Wert jeweils gestiegen. Die besten Noten geben sich Telekommunikationsunternehmen und Energieversorger.

Daraus ergibt sich ein beträchtliches Verbesserungspotenzial. Helmut Kruppke, Vorstandssprecher der IDS Scheer AG, dazu: "Gerade in wirtschaftlichen Engpässen ist das Management von Geschäftsprozessen für Unternehmen ein Lösungsinstrument, um effizienter und kostengünstiger zu werden." Effizienzsteigerung und Kostenreduktion nehmen in diesem Jahr auch bei den Befragten die höchste Priorität ein.
90 Prozent erachten diese Ziele als sehr wichtig oder wichtig.

Bei den Investitionsplanungen für 2005 stehen die kundennahen Prozesse im Vordergrund. Für Vertrieb und Marketing wird 37 Prozent mehr Budget eingeplant als im Vorjahr, für den Kundensupport 28 Prozent und für die Auftragsabwicklung 21 Prozent. Vor allem in der Öffentlichen Verwaltung ist die Investitionsbereitschaft hoch.

Das Outsourcing von Geschäftsprozessen ist dagegen auch 2005 noch kein vordringliches Thema. So planen 70 Prozent der Befragten in den nächsten fünf Jahren keine Auslagerung.

Über SoftSelect

Die Hamburger Unternehmensberatung SoftSelect GmbH hat sich mit ihren Dienstleistungen auf das Umfeld der Informationstechnologie spezialisiert. Zum Tätigkeitsgebiet gehört neben dem Management-Consulting vor allem die neutrale Beratung bei der Auswahl von Geschäftsapplikationen. Hierzu bietet das Unternehmen neben der persönlichen Durchführung von Beratungsprojekten eine herstellerneutrale Software- und Serviceauswahl mittels der Matching-Plattform http://www.softselect.de im Internet an.

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