pte20050305006 in Leben

Fingerlänge enthüllt den Level männlicher Aggressivität

Handlesen anno 2005 in einer neuen Dimension


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Kanada (pte006/05.03.2005/10:30) Die Länge der Finger eines Mannes kann Aufschluss geben über seine physische Aggressivität. Je kürzer der Zeigefinger im Vergleich zum Ringfinger ist, desto ungestümer ist der Mann. Zu diesem Ergebnis kommt ein kanadisches Forscherteam der University of Alberta http://www.ualberta.ca , berichtet die BBC. "Die Finger eines Menschen können extrem viel über seine Persönlichkeit und seine Charaktereigenschaften verraten", erklärte Peter Hurd, der Leiter der Studie.

Für die Untersuchung hat Hurd mit seiner Kollegin Allison Bailey die Hände von 300 Studenten vermessen. Er fand heraus, dass jene Männer mit den kürzesten Zeigefingern das höchste Maß an physischer Aggressivität aufwiesen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Probanden auch eine höhere Tendenz zu verbaler Aggressivität oder aggressiven Verhaltensweisen aufzeigten, stellt der Fingerexperte klar. Ebenso wenig sind die Ergebnisse der Studie auf Frauen übertragbar.

Die Resultate der Studie sind ein weiterer Teil der derzeitigen Fingerforschung. Bisher konnte in wissenschaftlichen Untersuchungen belegt werden, dass bei Männern ein langer Ringfinger und symmetrische Hände ein Zeichen für hohe Fruchtbarkeit sind, während Frauen fruchtbarer sind, wenn sie einen langen Zeigefinger haben. Männer mit kurzen Ringfingern haben zudem ein höheres Risiko einen Herzinfarkt zu erleiden, was in direktem Zusammenhang mit der Höhe ihres Testosteronspiegels steht. Frauen, die vor ihrer Geburt einem zu hohen Testosteronspiegel im Mutterleib ausgesetzt waren, haben männlichere Finger und legen oft frustrierte Verhaltensweisen an den Tag. Grundsätzlich sind bei Frauen der Mittel- und der Ringfinger, gemessen von der Furche, die der Handfläche am nächsten ist, meist gleich lang. Bei Männern ist die Länge der Finger unregelmäßig und der Ringfinger oft erheblich länger als der Rest der Finger.

Hurd sieht in den Ergebnissen seiner Studie interessante Aspekte zur Persönlichkeitsbestimmung, doch er stellt klar, dass anhand seiner Analysen nicht versucht werden sollte, zu viele Schlüsse über einen Menschen zu ziehen. Denn manche Dinge sind besser für die Untersuchung auf eine Korrelation mit der Fingerlänge hin geeignet als andere. John Manning von der University of Central Lancashire http://www.uclan.ac.uk , welcher erstmals entdeckte, dass es einen Zusammenhang zwischen der Länge der Finger und dem Level an Sexualhormonen bei Männern gibt, stimmt in diesem Punkt mit Hurd überein. "Wenn ich die Hände einer Gruppe von Läufern sehe, kann ich schon vor dem Start auf Grund ihrer Fingerlänge vorhersagen, welcher gewinnt. Aber ich könnte beim Betrachten ihrer Hände nicht feststellen, wer besonders ausgeglichen und wer neurotisch ist", erklärt Manning.

Zurzeit analysiert Hurd die Hände von Hockeyspielern, um die Korrelation zwischen der Länge der Finger und der Neigung der Spieler zum Foulen zu eruieren.

(Ende)
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