Nahost-Terror inspiriert Auto-Werbung
Selbstmordattentäter verwendet in "Werbespot" einen VW-Polo für seine Zwecke
London (pte039/20.01.2005/14:15) Der deutsche Autohersteller Volkswagen ist aufgrund eines im Internet kursierenden Films unter Beschuss gekommen. Ein vermeintlicher Werbespot über einen palästinensischen Selbstmordattentäter in einem VW-Polo hatte sich via Internet verbreitet und erfreut sich in diversen Weblogs großer Beliebtheit, berichtet der Media Guardian http://media.guardian.co.uk . Bei Volkswagen UK und Werbeagenturen wird bis dato jede Verbindung zu der Werbung abgestritten. Auch der Vorwurf, dass der Spot via Virusmarketing anstatt in einer herkömmlichen Kampagne in Umlauf gebracht wurde, wurde zurückgewiesen. Die professionelle Machart des Spots hatte diese Vermutung aufkommen lassen.
In der vermeintlichen Werbung springt ein Mann in einen VW-Polo und trägt dabei ein traditionelles arabisches Tuch im Stile von Yassir Arafat. Er fährt dann durch eine Stadt bevor er sich in die Luft sprengt. Das Auto lässt er jedoch vor einem Restaurant stehen. Dann erscheinen die Worte "Polo: small but tough".
Der Spot wurde nach Angaben eines Betreibers von leeanddan.com http://www.leeanddan.com versehentlich veröffentlicht. Über die Urheber wurden keine Angaben gemacht. Laut einer nicht näher genannten Person ist der Film nur für Volkswagen gemacht worden, aber niemals für die Öffentlichkeit gedacht gewesen.Ein Sprecher von Volkswagen Deutschland bezeichnet diese Darstellung als falsch, da kein Auftrag über die Herstellung dieses TV-Spots erfolgt sei. Gegen die Urheber erwäge der Autokonzern nun auch, rechtliche Schritte einzuleiten.
Die Betreiber dieser Plattform würden die Hälfte der Arbeiten aus eigenem Interesse heraus machen. Damit sollen tagesaktuelle Geschehnisse kommentiert werden, u.a. auch das, was die Menschen in den Nachrichten sehen würden. Via Virusmarketing versuchen Unternehmen immer wieder, das Fernsehen als Werbemedium zu umgehen und so einfach Geld zu sparen. Im vergangenen Jahr hatte sich Ford von einer Werbung distanziert, die eine sportlichere Version des "Ka" zeigt, die einer Katze mit dem automatischen Schiebedach den Kopf abtrennt.
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