AOL mit neuem Logo und Kampagne
Time Warner bezweifelt jedoch Nachhaltigkeit beim Tochterunternehmen
New York (pte028/06.10.2004/12:05) Der Internet-Service-Provider America Online (AOL) http://www.aol.com , Teil des Time Warner-Imperiums, reagiert auf die Entwicklungen am Internetmarkt und präsentiert ein neues Logo und launcht eine neue Kampagne, so die New York Times. Neben dem Beginn der 30-Mio.- Dollar-Kampagne erhofft sich der Provider steigende Verkäufe außerhalb des Kerngeschäfts mit Antivirus-Paketen, digitalen Fotoprogrammen und VoIP-Dienstleistungen. Das Hauptanliegen sehen die Verantwortlichen bei AOL jedoch in der Kommunikation der Leistungen, die andere Unternehmen nicht anbieten. Seit der Gründung im Jahre 1985 forciert AOL die Etablierung neuer Technologien mit der Beibehaltung des Images einer leichten Handhabung.
Die neue Kampagne kommt mit der Bekanntgabe einer Steigerung der Werbeumsätze im zweiten Quartal um 23 Prozent auf 221 Mio. Dollar. Die Zahl der Abonnenten sank jedoch um 668.000 auf 23,4 Millionen. Gleichzeitig verdoppelten sich die Breitband-User auf vier Millionen. Der neue Kommunikationsauftritt beginnt morgen, Donnerstag, mit zweiseitigen Anzeigen im Wall Street Journal, der Washington Post und der New York Times. Im Mittelpunkt stehen Commitments und ein Acht-Punkte-Programm, die die Ausrichtung von AOL verdeutlichen sollen.
Die TV-Spots wurden von BBDO Worldwide in New York kreiert und werden Anfang nächster Woche das erste Mal ausgestrahlt. Der Creativ-Director der Agentur rechtfertigt die neue Linie mit der Weiterentwicklung des Unternehmens und einer Neupositionierung gegenüber den Kunden. Nach dem Herauswachsen aus den Kinderschuhen sei es für AOL an der Zeit, sich als Anwalt des Internet zu präsentieren.
Am Rande einer Investoren-Konferenz nahm ein Sprecher von Time Warner zu AOL Stellung und stellte den Langzeiterfolg der Strategie des Tochterunternehmens in Frage. Er kritisierte die einseitige Abhängigkeit von Werbeeinahmen und den Verlust von Kunden an Billiganbieter im Bereich bei Internetverbindungen via Modem. Eine gute Performance von AOL in den nächsten Jahren sei "reine Formsache", die Nachhaltigkeit mit dieser Strategie jedoch nicht gesichert.
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