Swisscom-Telekom-Austria-Deal geplatzt
ÖIAG-Vorstand bedauert gescheiterte Gespräche und hält an Privatisierung fest
Wien (pte035/19.08.2004/15:56) Die Gespräche bezüglich der Übernahme der Telekom-Austria http://www.telekomaustria.at durch die Swisscom sind geplatzt. In einer eilig einberufenen Pressekonferenz hat ÖIAG-Vorstand Peter Michaelis heute, Donnerstagnachmittag, zum Scheitern der Übernahme Stellung bezogen. Er persönlich bedauerte, dass keine Lösung erzielt werden konnte. Die Telekom-Austria habe sich seit dem Börsengang gut entwickelt und die Swisscom habe immer wieder Interesse an der Telekom gezeigt. Die Messlatte sei somit sehr hoch gelegen. Die nötigen Übereinstimmungen habe es im Endeffekt nicht gegeben. Unsicherheiten auf mehreren Ebenen hätten den Abbruch der Verhandlungen hervorgerufen. Ein entscheidender Grund für das Scheitern ist nicht vorhanden, so Michaelis.
Das geplante Konzept für einen Aktienaustausch zwischen Swisscom und Telekom Austria hätte eine Sperrminorität für österreichische Anleger garantiert. Das Konzept sah eine Veräußerung von 25 Prozent der Telekomaktien an die Swisscom vor. Im Gegenzug wären elf Prozent der Swisscom zu Telekom-Aktionären gewechselt. Telekom-Aktionäre wären auch in den Genuss eines Basisangebots gekommen, welches mögliche Verluste in den kommenden zwei Jahren ausgleichen sollte.
Michaelis gab auch an, demnächst 17 Prozent des ÖIAG-Besitzes auf dem österreichischen Kapitalmarkt platzieren zu wollen. Der Privatisierungsauftrag werde weiterhin konsequent verfolgt und etwaige Konzepte würden weiterhin mit den Eigentümern abgeklärt werden.
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