pts20030827020 Kultur/Lifestyle, Medien/Kommunikation

I Sinfonietti 01 präsentiert impressionistisches Herbstkonzert

Werke von Stravinsky, Berg, Strauss und Ravel


Zürich (pts020/27.08.2003/13:30) Das Orchester I Sinfonietti 01 lädt zu seinem Herbstkonzert ein. Gegeben werden Werke von Igor Stravinsky, Alban Berg, Richard Strauss und Maurice Ravel. Das Konzert unter der musikalischen Leitung von Noam Zur findet in der Tonhalle Zürich statt.

Herbstkonzert

Igor Stravinsky Dumbarton Oaks
Alban Berg Kammerkonzert
Richard Strauss Metamorphosen
Maurice Ravel Le Tombeau de Couperin

Tonhalle Zürich Kleiner Saal
Montag 22. September 2003 19.30 Uhr

Orchester I Sinfonietti 01

Gastdirigent Noam Zur

Solisten Hanny Schmid Wyss
Klavier
Georges-Emmanuel Schneider
Geige

Musikalische Konzeption: Georges-Emmanuel Schneider und Noam Zur

Gesamtleitung: Georges-Emmanuel Schneider

Das Orchester
Das Orchester I Sinfonietti 01 wurde vor zwei Jahren vom jungen Zürcher Violinisten Georges-Emmanuel Schneider ins Leben gerufen und gab bereits bei seinem Debut-Konzert im Zürcher Opernhaus einen vielbeachteten Einstand. Grosse Erfolge konnte das junge Orchester auch in diesem Frühjahr auf seiner Schweizer Konzerttournee mit der Interpretation der 14. Sinfonie von D. Schostakowitsch, des Polyptyque von F. Martin und der Uraufführung 'Carpe Diem' von B. Mersson feiern.

I Sinfonietti 01 ist ein Orchester mit durchwegs jungen, hochqualifizierten Musikern, das sich für dieses Konzert wie folgt zusammensetzt:

15 Geigen, 5 Bratschen, 5 Celli, 3 Kontrabässe, 2 Flöten, 2 Oboen, 3 Klarinetten, 2 Fagotte, 2 Hörner, 1 Trompete, 1 Trompete, 1 Harfe

Unter den Orchestermusikern finden sich herausragende Solisten aus 19 verschiedenen Nationen, u.a. aus der Schweiz, Tschechien, Israel, Italien, Südafrika, Österreich, Deutschland, Ungarn, Holland und verschiedenen weiteren Ländern aus Asien, Mittel- und Südeuropa.

Zusammen bilden sie einen Kern der jungen, internationalen Musikerelite, die sich gegenseitig fördert, bereichert und die abendländische Kultur weiterpflegt, um dem Publikum einen besonderen musikalischen Genuss zu vermitteln.

Der Dirigent
Noam Zur, 1981 in Israel geboren, verfügt trotz seiner Jugend schon über eine reiche Erfahrung als Dirigent und konnte mit der Leitung renommierter Orchester wie dem Jerusalem Symphony Orchestra, dem Moscow Chamber Orchestra und dem Israel Chamber Orchestra bereits beachtliche Erfolge feiern. Er assistierte Daniel Barenboim und besuchte zahlreiche Meisterkurse u.a. bei Zubin Metha und Neeme Järvi. Noam Zur gilt als einer der hoffnungsvollsten Nachwuchsdirigenten Israels.

Die Solisten
Hanny Schmid Wyss erhielt ihren ersten Klavierunterricht bereits mit 5 Jahren und absolvierte ihre Studien in Zürich und Köln mit Konzertabschluss. Nach Meisterkursen bei Geza Anda und Guido Agosti und dem Gewinn verschiedener Wettbewerbe ist Hanny Schmid Wyss in der Schweiz, Europa und USA eine vielgefragte Solistin. Ihr Repertoire reicht vom Barock bis zu den heutigen Zeitgenossen, mit denen sie sich besonders intensiv auseinandersetzt, was ihr die Widmung verschiedener Werke einbrachte.

Georges-Emmanuel Schneider wurde 1980 in Zürich geboren und schon als Kind vom Dirigenten Edmond de Stoutz in die Welt der Musik eingeführt und für die geigerische Ausbildung seinem Konzertmeister Zbigniew Czapczynski anvertraut. Mit 15 lernt er Ruggiero Ricci kennen und kommt als ordentlicher Student am Mozarteum Salzburg in dessen Klasse. Mit 20 besteht er die Konzertreife mit Auszeichnung und setzt bei Ricci, neben Zusatzausbildungen bei Igor Oistrakh und Viktor Pikaisen, seine Studien fort. Mit 21 gründet er in Zürich das Orchester 'I Sinfonietti 01' in Memoriam Z. Czapczynski. Im Mai 2004 wird Georges-Emmanuel Schneider im Berner Oberland die erste Saison seines eigenen Festivals starten.

Die Werke
Unter dem Dirigenten Noam Zur spielen 40 junge Orchestermusiker und 2 Solisten ein impressionistisches, harmonisch-träumerisches Programm aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, mit dem Stück 'Metamorphosen' von Richard Strauss im Zentrum. Ein Werk, das Strauss nach der Flächenbombardierung der grossen deutschen Städte und der Zerstörung der Münchner Oper komponierte. 60 Jahre später erinnert die Aufführung der jungen Musiker nicht zuletzt auch an diese schwere Zeit. Ein Programm ganz im Zeichen der Metamorphose und dem ewigen Gesetz der Natur: Nichts endigt - Alles verändert sich.

Die Metamorphosen von Richard Strauss
schildern mit der Zerstörung der Münchner Oper am 2.10.1943 das Ende einer Ära und den Beginn einer neuen Zeit mit andern Werten, welche die musikalische Welt prägen. Die übernatürliche Ruhe über dem ganzen Stück verweist auf den Einfluss der Geschichte auf den einzelnen ratlosen Menschen, der sich seiner Zeit anpassen muss.

Das Kammerkonzert von Alban Berg
ist dessen Lehrer und Freund Arnold Schönberg zum 50. Geburtstag gewidmet, sozusagen in Verehrung der Wiener Schule. Die Namen der drei wichtigsten Komponisten dieser Epoche sind im Stück musikalisch transponiert: Schönberg, Webern und Berg. Alle drei erscheinen in der Partitur sowohl als erstes thematisches Material, wie auch als letzte Einsätze - ein würdevoller, aber zerreissender Abschluss.

Maurice Ravels 'Le Tombeau de Couperin'
besteht aus vier orchestrierten Klavierstücken, die jedes einem im ersten Weltkrieg gefallenen Kameraden von Ravel gewidmet sind. Es ist nicht nur eine Hommage an Couperin, sondern an die gesamte französische Musik des 18. Jahrhunderts, als deren Erbe sich Ravel bezeichnet. Diese Würdigung einer vergangenen Epoche kann als Zusammenhalt zweier durch Jahrhunderte getrennter Welten verstanden werden.

Igor Stravinskys 'Dumbarton Oaks'
wurden als Konzert in Es nach dem Modell von Bachs Brandenburgischen Konzerten komponiert, sowohl die musikalische Fassung wie auch die Besetzung betreffend. Es ist eine fröhliche Erinnerung an die Musik von Bach für ein Ensemble von 15 Solisten.

Karten: CHF 25.--/CHF 40.--/CHF 55.--*
* ein Kind in Begleitung einer erwachsenen Person: gratis
www.tonhall.ch Tel. 01-206 34 34 und an allen wichtigen Vorverkaufsstellen

Nächste Auftritte

15. Dezember 2003
Spezialprogramm in der
Tonhalle Zürich

5. - 8. Mai 2004
Festival
'Metamorphosen am Brienzersee'
Grand Hotel Giessbach

(Ende)
Aussender: pts - Presseinformation (CH)
Ansprechpartner: Walter Mosimann
Tel.: 01 363 07 55
E-Mail: mo@kiefermosimann.ch
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