pte20030618002 in Forschung

Microsoft bringt 15 Klagen gegen Spammer ein

Softwarekonzern "eskaliert" Kampf gegen unerwünschte Massensendungen


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Redmond/London (pte002/18.06.2003/08:22) Microsoft "eskaliert" den Kampf gegen Spam. Der Softwarekonzern hat in einer gemeinsamen Aktion mit den Justizbehörden der USA und Großbritanniens 15 Klagen gegen die Versender unerwünschter Massen-E-Mails eingebracht. Wie der Konzern gestern, Dienstag, in Redmond mitteilte, stellen die Verfahren den Auftakt einer Anti-Spam-Offensive von Microsoft dar. http://www.microsoft.com/presspass/press/2003/Jun03/06-17SpamEnforcementPR.asp

Von den 15 Klagen wurden 13 im US-Bundesstaat Washington eingebracht, der über ein besonders strenges Anti-Spam-Gesetz verfügt, und zwei in London. Microsoft wirft den Spammern vor, die Inboxes seiner MSN-Kunden mit über zwei Mrd. unerwünschter Werbemails überflutet zu haben. Dabei sollen sie sich verschiedener verbotener Praktiken wie veränderter Absender-Adressen oder täuschender Betreffzeilen bedient haben. "Gemeinsam können Behörden und Industrie das Problem Spam lösen", erklärte Brad Smith, der führende Anwalt des Softwarekonzerns (im Bild links zusammen mit der Justizministerin von Washington Christine Gregoire). "Spam kennt keine Grenzen und erfordert eine globale Koordination um die Kunden bestmöglichst zu schützen."

Spam wird in den USA von vielen ISPs als zunehmendes Problem gesehen. Bereits jetzt sind mehr als ein Drittel aller Mails unerwünschte Massenaussendungen, die nicht nur die Inboxes der Empfänger verstopfen sondern auch die Netzwerke belasten. Diese Flut hat bereits dazu geführt, dass die Konkurrenten Microsoft, Yahoo und AOL eine Kooperation gegen Spam eingegangen sind. Inzwischen werden in den USA auch gesetzliche Maßnahmen auf nationaler Ebene diskutiert.

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