pts20030610030 in Leben

100 Jahre Lungenliga Schweiz - 100 Jahre Hilfe für Lungenkranke

Lungenliga Schweiz 1903 - 2003


Bern (pts030/10.06.2003/14:30) Texte français ci-dessous
Die Lungenliga Schweiz wird in diesem Jahr 100jährig. Die Bekämpfung der Tuberkulose und die Hilfe für die Tuberkulosekranken und ihre Angehörigen waren in den ersten 50 Jahren die Schwerpunkte der Lungenliga. Seit Ende der 60er Jahre und heute umso stärker sind es Lungen- und Atemwegserkrankungen wie Asthma, Allergien der Atemwege, chronische Bronchitis und das Emphysem. Über 60'000 Personen nehmen pro Jahr die Dienstleistungen der Lungenliga wie die Heimtherapie oder die psychosoziale Beratung und Begleitung in Anspruch - und jährlich werden es mehr.

Die Lungenliga Schweiz ist heute ähnlich stark herausgefordert wie zu Beginn ihrer Entwicklung vor 100 Jahren. Aufgrund von Umweltveränderungen und der Rauchgewohnheiten der Schweizerinnen und Schweizer entwickeln sich Lungenkrank-heiten zu eigentlichen Volkskrankheiten. Bereits heute leiden rund 10 Prozent der Kinder und 7 Prozent der Erwachsenen in der Schweiz an Asthma. Laut Experten sind in der Schweiz jedes Jahr rund 10'000 Kinder neu von Asthma betroffen. Ebenfalls stark ansteigend ist die Zahl der Personen mit einer chronisch obstruktiven Lungenkrankheit.

Verstärkte Prävention und Information

Die Lungenkranken erhalten von der Lungenliga, die eng mit den Lungenfachärzten zusammen arbeitet, umfassende Hilfe und Beratung, wie zum Beispiel die Inhalations- oder Sauerstofftherapie, Beratung und Begleitung oder Patienten-Kurse und Spezialprogramme. Wie in der Vergangenheit der Lungenliga sind auch heute Anpassungen ihrer Dienstleistungen an die veränderten Bedingungen notwendig. Unter anderem wird in enger Zusammenarbeit mit Spitälern und Lungenfachärzten eine individuelle Asthmaberatung geprüft. Um gezielt Gegensteuer gegen die Zunahme der Lungenkrankheiten zu geben, sind verstärkte Anstrengungen in der Präventions- und Informationsarbeit wichtig. Denn: Durch das Vermeiden der bekannten Risikofaktoren müsste ein bedeutender Teil dieser Krankheiten erst gar nicht ausbrechen bzw. die Lebensqualität der Betroffenen nicht massiv einschränken.

Am Anfang war die Tuberkulose

Am Anfang der Entwicklung der Lungenliga Schweiz stand die Herausforderung durch die Tuberkulose. Im Jahr 1903 starben auf 10'000 Einwohnerinnen und Einwohnern der Schweiz 26 Personen an der "Schwindsucht", wie die Tuberkulose im Volksmund genannt wurde. Im gleichen Jahr nahm die Vorläuferin der heutigen Lungenliga Schweiz, die "Schweizerische Zentralkommission gegen die Tuberkulose" ihre Arbeit auf. Die zahlreichen Massnahmen und Initiativen in der Schweiz gegen die Tuberkulose bedurften einer zentralen Koordinationsstelle. Die Aufgabe der Zentralkommission, die sich ab 1919 "Schweizerische Vereinigung gegen die Tuberkulose (SVT)" nannte, war es auch, die Bevölkerung über vorbeugende Massnahmen zu informieren. Die Vorläuferinnen der heutigen kantonalen Lungenligen, die kantonalen Tuberkulose-Fürsorgestellen, sorgten vor allem dafür, dass auch sozial Schwächere von einer Therapie profitieren konnten. Auf der Grundlage des Bundesgesetzes gegen die Tuberkulose von 1928 schaltete sich der Bund direkt in die Finanzierung der Gegenmassnahmen ein.

Vormarsch von Asthma und der chronischen Bronchitis

Mit der Entdeckung und Einführung wirksamer Antibiotika-Medikamente gegen die Tuberkulose nach dem Zweiten Weltkrieg gingen die Sterberaten stark zurück. 1955 starben auf 10'000 Einwohnerinnen und Einwohnern noch 2.5 Personen an Tuberkulose, 1965 noch 1 Person. In den 60er und verstärkt in den 70er Jahren nahmen die unspezifischen Lungenkrankheiten wie Asthma, Allergien der Atemwege und die chronisch obstruktive Lungenkrankheiten zu. Die SVT passte darauf hin das Dienstleistungsprogramm an und baute für die gesamte Schweiz ein Angebot von Atemhilfsgeräten und eine Beratung auf. Neu wurde auch die Tabakprävention thematisiert. Diese veränderte Ausrichtung spiegelte sich auch im neuen Namen der SVT wider. Ab 1971 hiess sie "Schweizerische Vereinigung gegen Tuberkulose und Lungenkrankheiten (SVTL)". 1997 schliesslich gab sich die SVTL neue Strukturen und nannte sich fortan "Lungenliga Schweiz".

Nationales Kompetenzzentrum für Tuberkulose

Heute gibt es in der Schweiz pro Jahr noch rund 650 Neuerkrankungen an Tuberkulose. Aufgrund der Zunahme der Tuberkulose insbesondere in Osteuropa und in den Entwicklungsländern und der Gefahr von Resistenzen gilt es das Know-how in der Schweiz weiterhin aufrecht zu erhalten. Damit dies möglichst effektiv und effizient geschieht, baut die Lungenliga Schweiz im Auftrag des Bundesamtes für Gesundheit ein nationales Kompetenzzentrum für Tuberkulose auf.

Medienauskünfte erteilen:

Albrecht Rychen, Präsident der Lungenliga Schweiz, Tel. 031 378 20 50, arychen@bwzlyss.ch

Corinne Zosso, Geschäftsführerin der Lungenliga Schweiz, Tel. 031 378 20 50, c.zosso@lung.ch

Info über die Lungenliga

Lungenkrankheiten und Atembehinderungen nehmen in den Industrieländern ständig zu. Zudem treten sie selten alleine auf: Mit einer Lungenkrankheit sind oft soziale und psychische Probleme und in manchen Fällen einschneidende Folgen für Beruf und Privatleben der Betroffenen verbunden. In Zusammenarbeit mit den Ärzten leistet die Lungenliga Schweiz Hilfe für Menschen, die an einer Lungenkrankheit, Atembehinderung und an Tuberkulose leiden. Sie setzt sich insbesondere dafür ein, dass die Betroffenen
* besser im Alltag mit ihrer Krankheit leben lernen
* ihre Therapie einhalten und richtig anwenden
* selbstverantwortlich mit ihrer Krankheit umgehen und
* Gesunde ein Leben lang Sorge zur ihrer Lunge und ihren Atemwegen tragen

Die Betroffenen und deren Angehörige erhalten über die 150 Zentren der Lungenliga gezielte Hilfe und Unterstützung für ihre spezifische Bedürfnisse. Das Angebot der Lungenliga umfasst:
* Atemhilfsgeräte für die Heimtherapie
* Beratung und Information
* Sozialberatung
* Kurse und Begleitprogramme
* Patiententreffen und begleitete Ferienreisen für Lungenkranke
* Atemtherapien für Kranke und Gesunde
* Gesundheitsförderung und Prävention

Die Arbeit der speziell ausgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Lungenliga ist nur möglich dank der grosszügigen Unterstützung von Spenderinnen und Spendern. Mit Ihrer Spende auf das Konto 30-289986-9 helfen Sie Lungenkranken in der Schweiz oder unterstützen die Forschung zur Früherkennung von Lungenkrankheiten und für neue Therapien. Herzlichen Dank!

Weitere Infos unter http://www.lungenliga.ch

Lungenliga Schweiz
Posfach
3000 Bern 14
Tel. 031 378 20 50
Fax 031 378 20 51
info@lung.ch
www.lungenliga.ch

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Le centenaire de la Ligue pulmonaire Suisse - 100 ans d'aide aux patients souffrant de maladies pulmonaires
Ligue pulmonaire Suisse 1903 - 2003

Cette année, la Ligue pulmonaire Suisse célèbre son centenaire. Au cours des cinquante premières années de son existence, la lutte contre la tuberculose et l'aide aux tuberculeux et à leurs proches constituèrent les activités principales de la Ligue pulmonaire Suisse. Depuis la fin des années soixante, et aujourd'hui plus que jamais, la Ligue pulmonaire Suisse se consacre essentiellement aux maladies des poumons et des voies respiratoires telles que l'asthme, les allergies des voies respiratoires, la bronchite chronique et l'emphysème. Plus de 60 000 personnes sollicitent chaque année les prestations de service de la Ligue, tels que traitement à domicile, consultation psychosociale et accompagnement. Le nombre de ces patients augmente d'année en année.

La Ligue pulmonaire Suisse doit relever un défi presque aussi important qu'au début de son histoire, il y a cent ans. Les modifications de l'environnement et les habitudes de tabagisme des Suisses et Suissesses sont telles qu'aujourd'hui, les maladies pulmonaires font de véritables ravages dans la population. Aujourd'hui en Suisse, 10% des enfants et 7% des adultes souffrent d'asthme. D'après les experts, l'asthme touche environ 10 000 nouveaux cas d'asthme chez les enfants chaque année. Par ailleurs, le nombre de personnes souffrant de bronchopneumopathie chronique obstructive a, lui aussi, tendance à augmenter fortement.

Prévention et information renforcées
La Ligue pulmonaire Suisse, qui collabore très étroitement avec les médecins spécialistes en pneumologie, aide les patients souffrant de maladies pulmonaires et les conseille, par exemple pour le traitement par inhalations ou l'oxygénothérapie à domicile. Elle les conseille et les encadre, leur propose des cours et des programmes spéciaux. Mais comme jadis, la Ligue pulmonaire Suisse doit également adapter ses prestations de services aux nouvelles conditions de vie de la population et de la société. Ainsi, en étroite collaboration avec des établissements hospitaliers et des médecins spécialistes en pneumologie, la Ligue pulmonaire examine sérieusement la possibilité de mettre sur pied une consultation individuelle pour les asthmatiques. Afin de pouvoir lutter efficacement contre la hausse des maladies pulmonaires, il importe aussi de faire davantage d'efforts en matière de prévention et d'information. En effet, en évitant les facteurs à risque connus, une large proportion de ces maladies ne se déclarerait pas du tout et l'on pourrait assurer une bien meilleure qualité de vie à ceux qui en sont atteints.

Au début... la tuberculose
La Ligue pulmonaire Suisse a vu le jour il y a cent ans précisément pour lutter contre la tuberculose. En Suisse, en 1903, 26 personnes sur 10 000 habitants mourraient de "phtisie" comme on appelait la tuberculose au début du siècle. Cette même année, l'organisation précurseur de la Ligue pulmonaire Suisse, la "Commission centrale suisse contre la tuberculose" se donna pour défi de lutter contre cette maladie, terrible à l'époque. Les innombrables mesures et initiatives prises en Suisse contre la tuberculose engendrèrent bientôt la nécessité de créer une organisation centrale de coordination. Ce fut la tâche de la commission centrale qui fut nommée, dès 1919, " Association suisse contre la tuberculose " (AST) et qui se consacra à l'information de la population quant aux mesures préventives. Les organisations précurseures des ligues pulmonaires cantonales actuelles, à savoir les services cantonaux d'assistance aux tuberculeux, veillèrent surtout à ce que les personnes à revenu modeste puissent bénéficier d'un traitement. Puis, sur la base d'une loi fédérale contre la tuberculose, promulguée en 1928, la Confédération put financer directement les mesures destinées à lutter contre la tuberculose.

Progression de l'asthme et de la bronchite chronique
Avec la découverte et l'introduction de médicaments antibiotiques efficaces contre la tuberculose, le taux de mortalité des tuberculeux régressa fortement après la fin de la seconde guerre mondiale. En effet, en 1955, sur 10 000 habitants, il n'y avait plus que 2,5 décès dus à la tuberculose et un seul en 1965. Dans les années 60, puis ultérieurement dans les années 70, les maladies pulmonaires non spécifiques, telles que l'asthme, les allergies des voies respiratoires et les maladies pulmonaires chroniques obstructives furent en forte recrudescence. L'AST adapta dès lors son programme de prestations de service et édifia, sur le plan national, un service d'offres proposant appareils respiratoires et conseils. La prévention du tabagisme fut également thématisée. Cette nouvelle orientation entraîna un changement de nom de l'AST. Ainsi, dès 1971, elle s'appela "Association suisse contre la tuberculose et les maladies pulmonaires " (ASTMP). Enfin, en 1997, l'ASTMP se donna de nouvelles structures et de nouveaux statuts, et s'intitula dès lors "Ligue pulmonaire Suisse".

Centre national de compétences pour la tuberculose
Il y a encore aujourd'hui en Suisse 650 nouveaux cas de tuberculose par année. Vu la recrudescence de cette maladie, en particulier en Europe de l'Est et dans les pays en voie de développement, et étant donné le danger de résistance au traitement, il s'agit de maintenir le savoir-faire acquis en Suisse. Afin que cela puisse être aussi effectif qu'efficace, la Ligue pulmonaire Suisse édifie un Centre compétences tuberculose national à la demande de l'Office fédéral de la santé publique.

Albrecht Rychen, président de la Ligue pulmonaire Suisse, tél. 031 378 20 50, arychen@bwzlyss.ch et

Corinne Zosso, directrice de la Ligue pulmonaire Suisse, tél. 031 378 20 50, c.zosso@lung.ch

se feront un plaisir de donner des informations aux médias.

Infos sur la Ligue pulmonaire

Les maladies pulmonaires et les handicaps des voies respiratoires augmentent constamment dans les nations industrialisées. Par ailleurs, elles surgissent rarement seules. Une maladie pulmonaire est souvent accompagnée de problèmes sociaux et psychiques et, dans bien des cas, entraîne des restrictions sur le plan professionnel et personnel pour les personnes concernées. La Ligue pulmonaire Suisse, en étroite collaboration avec le corps médical, apporte son soutien aux personnes souffrant d'une maladie pulmonaire, d'un handicap des voies respiratoires ou de tuberculose. La Ligue pulmonaire Suisse s'engage en particulier pour que les personnes concernées:

* apprennent à mieux vivre avec leur maladie au quotidien.
* appliquent leur traitement correctement et le maintiennent dans la durée
* se prennent en charge de manière autonome avec leur maladie et
* même si en bonne santé, prennent soin de leurs poumons et de leurs voies respiratoires durant toute leur vie.

Plus de 150 centres offrent aux personnes concernées et à leurs proches une aide ciblée et un soutien pour leurs besoins spécifiques. Les offres de la Ligue pulmonaire Suisse comportent des:
* appareils respiratoires pour le traitement à domicile
* conseils et informations
* conseils sociaux
* cours et programmes d'accompagnement
* rencontres d'entraide et vacances médicalement accompagnées pour les malades pulmonaires.
* thérapie respiratoire en faveur des personnes saines et malades
* promotion de la santé et prévention

Le travail des collaborateurs et collaboratrices spécialement formés de la Ligue pulmonaire Suisse n'est possible que grâce au soutien généreux des donateurs et donatrices. Grâce à votre contribution versée sur le compte 30-289986-9, vous venez en aide aux patients atteints de maladies pulmonaires en Suisse et vous soutenez la recherche pour le dépistage précoce des maladies pulmonaires et la découverte de nouveaux traitements. Nous vous en remercions chaleureusement !

Vous trouverez de plus amples informations sous http://www.liguepulmonaire.ch

Ligue pulmonaire Suisse
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Tél. 031 378 20 50
Fax 031 378 20 51
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(Ende)
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