pte20030610001 in Forschung

Swisscom blockiert gestohlene Handys

Nationale IMEI-Sperre angestrebt


Bern (pte001/10.06.2003/08:05) Swisscom Mobil http://www.swisscom.ch sagt dem Handy-Diebstahl den Kampf an. Seit einer Woche werden dem schweizerischen Mobilfunk-Netzbetreiber als in Verlust geraten gemeldete Handys von Postpaid-Kunden anhand der IMEI-Nummer gesperrt. Wie bereits bisher üblich wird natürlich auch die SIM-Karte gesperrt. Unter der Rufnummer 0800 55 64 64 können rund um die Uhr gestohlene oder sonst verloren gegangene Handys gemeldet werden, damit diese für unredliche Besitzer zumindest im Swisscom-Netz nutzlos werden.

Einmal gesperrte Handys können nach einem Anruf bei der Hotline innerhalb eines Arbeitstages entsperrt werden und sind danach wieder voll funktionstüchtig. Einzige Voraussetzung dafür ist eine Identifizierung als rechtmässiger Besitzer des Mobiltelefons. Für die Sperre ist zwar keine Anzeige bei der Polizei erforderlich, eine solche ist jedoch empfehlenswert.

Swisscom führt als erster schweizerischer Anbieter IMEI-Sperren ein und strebt die Einrichtung einer nationalen Sperrplattform an. Daran sollen alle Mobilfunk-Netzbetreiber des Landes teilnehmen und so zumindest im Inland lückenlose Sperren nicht rechtmässig besessener Geräte sicher stellen. Die Handys vom Prepaid-Usern will Swisscom nicht einbeziehen, "da die Identifikation von Handy-Besitzern bei Prepaid-Anschlüssen aufgrund von fehlenden gesicherten Angaben nicht zuverlässig möglich" sei.

IMEI steht für "International Mobile Equipment Identity" und ist eine eindeutige Kennzeichnung jedes Handys mit einer einmaligen Nummer. Selbst wenn die SIM-Karte ausgewechselt wurde kann das Netz das Endgerät eindeutig identifizieren. In Österreich betreibt nur One http://www.one.at ein derartiges System, bei dem dem Netzbetreiber als gestohlen oder sonst abhanden gekommen gemeldete Handys vom Netz blockiert werden. Grossbritannien hat sich, wie berichtet http://www.pte.at/pte.mc?pte=030310009 , ein australisches Modell http://www.pte.at/pte.mc?pte=030329004 zum Vorbild genommen und eine zentrale Datenbank eingerichtet.

(Ende)
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