pts20021118035 Unternehmen/Wirtschaft, Produkte/Innovationen

Nur 20 Prozent der Unternehmen managen ihr Wissen effizient

Donau-Universität Krems vermittelt systematische Nutzung von Know-how


Krems (pts035/18.11.2002/14:44) Bereits drei Viertel der Manager in österreichischen Unternehmen stufen das Know-how der eigenen Mitarbeiter als das wichtigste Kapital ihres Unternehmens ein, ergab eine Studie der Donau-Universität Krems unter mehr als 100 Firmen. Dies lässt auf ein wachsendes Bewusstsein für die Bedeutung einer effizienten und systematischen Nutzung des vorhandenen Wissens schließen, das angesichts der raschen Veränderungen im Wettbewerbsumfeld, eines steigenden Innovationsdrucks und der wachsenden Informationsflut zum entscheidenden Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit wird. Allerdings ergab die Umfrage auch, dass diese Herausforderungen derzeit nur unzureichend im Unternehmensalltag Berücksichtigung finden. So konnten nur 20 Prozent der Befragten auf konkrete Maßnahmen für ein effizientes Management der Ressource Wissen verweisen. Zugleich ergab die Befragung, dass 70 Prozent des vorhandenen Wissens in den Unternehmen nicht ausreichend dokumentiert wird.

Trotz dieser ernüchternden Bilanz gibt es zahlreiche österreichische Beispiele für erfolgreiches Wissensmanagement. Der Leiter des Universitätslehrgangs Wissensmanagement an der Donau-Universität Krems, Mag. Richard Pircher, kann aus eigener Erfahrung berichten: "Nicht nur die Voest Alpine Stahl oder Siemens, sondern auch Klein- und Mittelbetriebe sowie Behörden haben in Österreich bereits mehrjährige erfolgreiche Erfahrungen mit Wissensmanagement gesammelt. Die Absolventen des Lehrgangs Wissensmanagement übernehmen hier eine Vorreiterrolle in zahlreichen Unternehmen und Non-Profit-Organisationen wie den Vereinten Nationen."

Im Rahmen von Reengineering und Lean Management werde Personal häufig nur als Kostenfaktor gesehen, so Pircher. Die Konsequenz sind massive Kürzungen, bei denen der Faktor Wissen meist nicht einmal wahrgenommen und daher auch nicht bewertet wird. Den Organisationen gehen dabei jedoch wesentliche Schnittstellen und Know-how-Träger verloren. Der Wegfall dieser stillen Stützen des Gesamtsystems hat oftmals Leistungsabfall und sinkende Innovationsfähigkeit zur Folge. Durch einen offensiven und präventiven Ansatz kann dies vermieden werden: Informationstechnologie und Humanressourcen steigern in konzertierter Form die Wettbewerbsfähigkeit. So kann ein vormals störender Kostenfaktor den entscheidenden Wettbewerbsvorteil generieren.

Am Zentrum für Wissens- und Informationsmanagement der Donau-Universität Krems vermitteln erfahrene Experten ihr Wissen im Management des Intellektuellen Kapitals in erprobten Programmen. Neben dem viersemestrigen, berufsbegleitenden Universitätslehrgang Wissensmanagement, der im November 2003 bereits zum dritten Mal startet, werden ab Januar 2003 neu konzipierte Seminare unterschiedlicher Länge angeboten, die einen raschen Einstieg in das noch junge Themenfeld Wissensmanagement ermöglichen.

Web: http://www.donau-uni.ac.at/wim

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Aussender: Donau-Universität Krems
Ansprechpartner: Mag. Richard Pircher
Tel.: +43(0)2732 893-2331
E-Mail: wim@donau-uni.ac.at
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