Norwegen: Verkaufsverbot für Energydrink aus Österreich
Red Bull darf als Arzneimittel importiert werden
Wien/Oslo (pte008/28.04.2001/12:15) Die staatliche norwegische Arzneikontrollstelle SLK hat bestimmt, dass der österreichische Energy-Drink Red Bull http://www.redbull.com in Norwegen kein Erfrischungsgetränk ist, sondern ein Arzneimittel und somit nicht verkauft werden darf. Grund dafür ist der überschrittene Grenzwert von 150 mg Koffein pro Liter. Ab dieser Grenze ist ein Getränk ein Arzneimittel. Norweger, die aber gerne den Drink importieren wollen, können das bis zu einer Menge von 400 Dosen pro Person und Jahr tun. Das meldete die österreichische Außenhandelsstelle. http://www.austria.no/def_tysk.htm
Obwohl auch Kaffee den festgelegten Grenzwert überschreiten kann, wird er aufgrund seiner langen Tradition aus dieser Regelung ausgegliedert. Eine EWR-Regelung, die auch in Norwegen gilt, besagt aber, dass eine Privatperson bei Einreise aus einem anderem EWR-Land Arzneimittel für ein Jahr einführen darf. Norweger dürfen also bei der Einreise aus dem benachbarten Schweden, wo Energydrinks gehandelt werden dürfen, pro Person 400 Dosen nach Hause mitbringen.
"Norwegen ist aber nicht das einzige Land der Welt, in dem der Energydrink einem Verkaufsverbot unterliegt. Auch in Frankreich darf der Drink nicht verkauft werden", so Sonja Geislinger vom Red-Bull Marketing für Südeuropa zu pressetext.austria. Der österreichische Drink, der ausschließlich bei Rauch in Rankweil abgefüllt wird, hat scheinbar in mehreren Staaten der Welt mit Einfuhrerlaubnis zu kämpfen. "Es ist offensichtlich, dass es sich um Scheinprobleme handelt. Wir mussten auch in Deutschland mit zahlreichen Gutachten beweisen, dass der Energydrink keine Droge ist", so Geislinger.
Auch in Österreich gab es acht Jahre lang Zulassungsschwierigkeiten des Erfrischungsgetränks. "Es wurden viele falsche Gerüchte über die Wirkung des Getränks in die Welt gesetzt", meint die Mitarbeiterin. Offensichtlich haben andere Getränkehersteller die Konkurrenz schon voher ausschalten wollen, erklärte ein anonym bleibender Mitarbeiter des Getränkeherstellers. Es sei aber nicht gelungen, den neuen Erfolgsdrink zu stoppen, der in zehn europäischen Ländern, in Südafrika, den USA, Brasilien, Australien und sogar in einigen afrikanischen Ländern erhältlich ist.
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