Artificial Life in Schwierigkeiten
Schweizer CEO Manuel Ebner verlässt Unternehmen
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Artificial-Life |
Boston/Zürich (pte072/25.04.2001/18:20) Das Softwareunternehmen Artificial Life, bekannt für seine künstlichen Agenten, muss sparen. Heute Mittwoch wurde in Boston ein Turnaround-Plan präsentiert, nach welchem nicht profitable Geschäftsstellen Ende Jahr überprüft und eventuell geschlossen werden sollen. Das Geschäftsmodell wurde entscheidend Richtung Lizenzierung erweitert. Der bisherige CEO von Artificial Life Schweiz, Manuel Ebner, ist zurückgetreten.
Artificial Life (AL) http://www.artificial-life.com will seine Betriebskosten um 50 Prozent senken, was vor allem über einen Personalabbau erreicht werden soll. Neben dem Rücktritt von Ebner gab U.S.-CEO Schöneburg auch die Trennung von Manfred Esser bekannt, der als Managing Director für den russischen Ableger zuständig war. Zudem verhandelt man mit einem Schweizer Investor über Anteile an der russischen Filiale.
Aus der Mitteilung ist zu entnehmen, dass der Mutterkonzern in Boston die Unternehmen in Europa konsolidieren und sich verstärkt auf den US-Markt ausrichten will. Wie Eberhard Schöneburg gegenüber pressetext.schweiz bestätigte, wird es auch in der Schweiz zu Entlassungen kommen. Eine Aufhebung der Zürcher Niederlassung sei aber zum jetzigen Zeitpunkt nicht vorgesehen. Für die Kundenbetreuung werde auch in Zukunft genügend Personal zur Verfügung stehen.
Das Businessmodell von AL musste unter dem Marktdruck ebenfalls angepasst werden. Hütete man früher die eigenen Entwicklungen sorgfältig, ortet man heute in der Lizenzierung patentierter Technologien für andere Unternehmen eine zusätzliche Einnahmequelle. Laut Mitteilung steht AL bereits in Verhandlungen mit Unternehmen in Deutschland und der Schweiz, welche die AL-Technologie auf OEM-Basis in ihre eigenen Produkte implementieren wollen.
Die Aktie von Artificial Life legte am Nasdaq http://quotes.nasdaq.com/Quote.dll?page=multi&mode=Stock&symbol=ALIF in den ersten Stunden nach der Eröffnung um knapp 12 Prozent von 1,24 auf 1,37 Dollar zu.
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