Telekom Austria und Privatanbieter unter einem Dach
Bereits 15 Kunden im Internet Exchange Center eingezogen
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Interxion |
Wien (pte005/14.12.2000/09:00) Drei Monate nach der Eröffnung seines Internet Exchange Centers (IEX) in Wien/Floridsdorf freut sich Betreiber Interxion http://www.interxion.com über 15 bereits eingezogene Kunden. Zehn weitere sollen noch in diesem oder Anfang nächsten Jahres folgen. "Wir werden die nächste Ausbauphase vorziehen müssen", zeigte sich Interxion-Geschäftsführer Harald Helnwein (Bild) Mittwochabend in einem Hintergrundgespräch optmistisch: "Ich hätte nicht gedacht, dass die Nachfrage so groß ist, da es für österreichische Firmen noch nicht üblich ist, ihr Equipment auszulagern."
Zu den ersten Datacenter-Kunden zählen neben dem Vienna Internet Exchange (VIX) u.a. die privaten Telekomanbieter UTA, RSL-Com, CyberTron, MCN und European Telecom sowie die Telekom Austria. "Die Telekom verlegt gerade ihr Glasfasernetz zu uns, wenn sie angekommen sind, schließen wir den Vertrag ab", so Helnwein, der verrät, dass es gar nicht leicht war, den Ex-Monopolisten in ein Datacenter zu bringen, wo auch die privaten Telkos ihr Equipment untergebracht haben. Da Interxion selbst kein Telekom- oder Internetanbieter sei, könne man als wirklich neutrales Datacenter aber leichter Vertrauen gewinnen. Ebenfalls in das zwei Fußballfelder große IEX einziehen werden demnächst die British Telecom Farland und Memorex.
Interxion mit Sitz in Amsterdam betreibt derzeit insgesamt 18 Datenzentren in Europa, die künftig auch intern via Satelliten vernetzt werden. Wien soll in die nächsten Wochen an das Satellitennetz angeschlossen werden. Zielgruppe für Interxion sind neben Telekomanbietern vor allem Internet-, Service und Content-Provider sowie Start-ups. "Durch eine breite Streuung wollen wir eine Art E-Community fördern", so Helnwein, "ein lokaler Content-Anbieter kann so etwa leicht zu internationalen Content kommen und umgekehrt." Neben dem reinen Equipment-Hosting will Interxion sich verstärkt auch als Full Service Anbieter einen Namen machen. So werden auf Anfrage für Jungunternehmen auch Büroflächen zur Verfügung gestellt.
Die Mitarbeiterzahl soll in Wien von derzeit 15 auf 30 verdoppelt werden. Seit kurzem arbeitet Ex-Ericsson Salesmanager Chrstian Studeny als Verkaufsleiter im Unternehmen. Martin Madlo, zuletzt Leiter der Abteilung System- und Anwenderbetreuung bei den Österreichischen Lotterien, hat die Funktion des Manager Operations übernommen. Weitere Interxion-Standorte in Österreich sind derzeit nicht geplant.
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