pte20000922049 in Business

Führende National-Banken tätigen Euro-Stützkäufe

Intervention der EZB, Federal Reserve, Bank of Japan und Bank of England lassen Euro wieder steigen


Frankfurt (pte049/22.09.2000/18:05) Die Europäische Zentralbank (EZB) und die National-Banken der USA (die Federal Reserve), Japans (die Bank of Japan) und Großbritanniens (die Bank of England), haben in großem Stil Euro gekauft, um die europäische Gemeinschaftswährung zu stützen. Die Initiative, die von der EZB angeregt wurde, soll die drohenden negativen Auswirkungen des schwachen Euro auf die Weltwirtschaft abfedern, hieß es in einer Aussendung der EZB. Offenbar war die Aktion erfolgreich, da der Euro auf die Stützkäufe mit einem neuen Zweiwochenhoch von 89,92 Cent reagierte. http://www.ecb.int/head.htm

Im Vergleich zum Dollar stieg der Kurs des Euro um drei Prozent. Auch gegenüber dem britischen Pfund und dem japanischen Yen konnte die Europa-Währung etwas zulegen. Der Euro war seit seiner offiziellen Einführung als europäische Gemeinschaftswährung im Januar letzten Jahres kontinuierlich gesunken. Gegenüber dem Dollar verlor der Euro bis zu 27 Prozent.

Der schwache Euro hatte zwar einen positiven Einfluss auf die Exporte der elf Teilnehmer-Länder, ließ aber gleichzeitig die Inflationsrate ansteigen. Deutschland, die größte Wirtschaftskraft im Euroland beispielsweise verwies darauf, dass seit fünf Monaten ununterbrochen die Kosten in der Industrieproduktion steigen und sich diese Kostensteigerungen mittlerweile schon bei den Endkunden bemerkbar machen. Die EZB hatte im vergangenen Jahr insgesamt sechs mal die Leitzinsen erhöht, insgesamt um zwei Prozent. Umgekehrt schlägt sich der schwache Euro bei US-amerikanischen Unternehmen mit hohen Exportkosten zu Buche.

(Ende)
Aussender: pressetext.austria
Ansprechpartner: Oliver Scheiber
Tel.: 01/81140-314
E-Mail: scheiber@pressetext.at
Website: pressetext.at
|