Erdbeben-Gefahr in Kalifornien geringer als angenommen
Gefahr auf kritischem Teil der Spalte neu analysiert
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Berkeley/Kalifornien (pte001/21.08.2000/08:45) Die Gefahr eines verheerenden Erdbebens auf der San Andreas-Spalte ist zumindest auf einem kritischen Teil geringer als bisher angenommen. Dies berichten Wissenschaftler in der aktuellen Ausgabe von "Science". Allerdings könnte die Kraft anderer Erdbeben in der Nähe auch in diesem Gebiet Bewegungen auslösen.
Unter der Leitung von Roland Bürgmann von der University of California, Berkeley http://www.seismo.berkeley.edu hat das Forscherteam die östlich von San Fransisco liegende Hayward-Spalte analysiert. Rund drei Mio. Menschen würden im Falle eines starken Erdbebens auf der Hayward-Spalte unmittelbar betroffen. Bis jetzt ist angenommen worden, dass die Gefahr eines gravierenden Erdbebens auf der Spalte innerhalb der nächsten 30 Jahre groß ist.
Der nördliche Teil der Hayward-Spalte unterscheide sich deutlich vom südlichen Teil, so die Forscher. Während im Süden die tektonischen Platten rigide sind, konnten langsame sanfte Bewegungen im Norden festgestellt werden, die die Wahrscheinlichkeit eines Erdbebens reduzieren. Sowohl nördlich der Hayward-Spalte auf der Rodgers Creek-Spalte als auch auf dem südlichen Teil sei die Gefahr eines großen Erdbebens jedoch nach wie vor groß, betont Bürgmann.
Siehe: http://www.sciencemag.org/cgi/content/abstract/289/5482/1178 und
http://www.eurekalert.org/releases/aaas-crq081000.html
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