pts20000626031 Umwelt/Energie, Medien/Kommunikation

Symposium zur Finanzierung von Rheuma-Behandlungen

"Neue Medikamente in der Rheumatologie: Revolution oder Evolution"


Wien (pts031/26.06.2000/16:35) Die Rheumabehandlung ist teuer - in mehrfacher Hinsicht: Direkte und indirekte Krankheitskosten, Arbeitsausfall, Einkommensverlust, Berentung ... Die mittelbaren und unmittelbaren Behandlungskosten betragen rund 1/3 der Gesamtkosten. Solange Rheuma aber nicht verhinderbar oder heilbar ist, kann die Kostenkaskade nur durch Fortschritte in der Behandlung aufgehalten werden: Nötig sind neue Therapieansätze, die den Krankeitsverlauf bremsen (zeitlich) und lindern (Schmerzen, Gelenkszerstörung, Behinderung). Doch wer trägt die Kosten dafür? Die Diskussion ist eröffnet.

Am 28. Juni 2000 von 13.00 - 16.30 Uhr
im AKH Wien, Mehrzwecksaal (Ebene 6), Währinger Gürtel 18-20, 1090 Wien

treffen sich Vertreter der Krankenkassen, der Krankenhausträger und -finanzierung, der Medien, der Pharmaindustrie sowie der Patientenvertretung im Mehrzwecksaal des Wiener AKH zum Symposium "Neue Medikamente in der Rheumatologie: Revolution oder Evolution".

Anmeldung: Astrid Stohmeyer, Aesca GesmbH, Tel: 02252/502-116, Fax:
02252/542 94, e-mail: astrid.strohmeyer@spcorp.com

Bessere Therapieverfahren führen kurzfristig zu höheren Kosten im medizinischen Aufwand; In der gesamtheitlichen Berechnung aller Rheumakosten reduzieren sie dafür aber die viel größeren Kostenfaktoren. Dass Patienten die neuen Medikamente haben wollen, steht außer Frage. Die beeindruckende Verringerung von Schmerzintensität und Gelenksschwellung, die Verbesserung der Beweglichkeit und die Verlangsamung der Gelenkszerstörung sind für die Betroffenen und ihre Angehörigen ein phantastischer Gewinn an Lebensqualität.

Wo sitzt der Schiedsrichter? Wer entscheidet?

Eine kurzfristige Erhöhung - das heißt: Jetzt! Heute! - der Behandlungskosten durch neue Therapieverfahren führt zu einer qualitativ besseren Versorgung und einer längerfristigen Einsparung in späteren Krankheitsstadien. Darüber muss ein Konsens der gesellschaftlichen Kräfte gefunden werden, die für die Finanzierung aufkommen.

Wie bewertet aber die Solidargemeinschaft aller Krankenversicherten die Bedeutung dieses Segmentes? Sie haben abzuwägen zwischen den Bedürfnissen der großen Gruppe der Rheumakranken und vieler anderer großer und kleiner Patientengruppen, für deren Behandlung ebenfalls Verbesserungen nötig und möglich sind.

Und wie sieht schließlich der Finanzier - nämlich der allgemeine Steuerzahler - die Situation in einer Zeit ohnehin knapper werdender Ressourcen? Wer selbst an der Krankheit leidet, ist für ein objektives Bild zu nah dran. Wer hingegen selbst nicht betroffen ist, kalkuliert allzuleicht nur mit dem Rechenstift oder entscheidet nach dem Gießkannenprinzip, mit dem niemandem effizient geholfen ist.

Eine wesentliche Rolle in der Entzündungskaskade der chronischen Polyarthritis dürfte der Tumor-Nekrose-Faktor-Alpha spielen. Er wird von aktivierten Monozyten/Makrophagen in den befallenen Gelenken produziert und ist für immunologische Prozesse wesentlich mitverantwortlich. Die Einführung des monoklonalen Antikörpers Infliximab (Handlesname Remicade®) und anderer TNF-a-Blocker wirft Fragen auf, die rasch beantwortet werden müssen: welchen von den etwa 80.000 Rheuma-Patienten soll die neue Therapie verabreicht werden? Wer entscheidet darüber? Wer trägt die Kosten?

Kontakt für Journalisten-Rückfragen:
Mag. Christian Mark, Aesca GesmbH
Tel: 02252/502-110
Fax: 02252/542 94
e-mail: christian.mark@spcorp.com

DR. KREJSA GMBH
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Elisabeth Leeb, PR-Beraterin
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