pte20000509044 in Business

OMV-Vorstand auf vier Mitglieder verkleinert

Dividende um 20 Prozent erhöht


Wien (pte044/09.05.2000/16:31) Die OMV Aktiengesellschaft http://www.omv.at hielt heute, Dienstag, ihre Hauptversammlung ab. Das Unternehmen wird ab Juli 2000 von nur mehr vier Vorstandsmitgliedern geführt werden (Richard Schenz, Wolfgang Ruttenstorfer, Tassilo Peyrer-Heimstätt, Gerhard Roiss) anstatt wie bisher von sechs, kündigte Aufsichtsratsvorsitzender Oskar Grünwald an. Trotz der hohen Rohölpreise habe das Unternehmen 1999 ein insgesamt zufriedenstellendes Ergebnis erreicht http://www.omv.com/omv/de/news/ir/hv99_00/intro.html , betonte Vorstandsvorsitzender Schenz. Für das laufende Jahr erwarte er aber ein noch weitaus besseres Ergebnis. Die OMV-Aktie sei um 20% gestiegen, die Dividende je Aktie betrage 2,40 Euro (1998: 2,25 Euro), erläuterte Vorsitzender-Stellvertreter Wolfgang Ruttenstorfer.

Ein "Jahr der Internationalisierung" ist 1999 für den OMV gewesen, so Schenz. Es sei u.a. die australische Firma Cultus erworben worden, man beteiligte sich an Parco in Pakistan, habe die Penta-West Gasleitung zwischen Österreich und Bayern fertiggestellt, sei nun auch erfolgreich in Rumänien und Bulgarien eingestiegen. Mittlerweile sei die OMV die Nummer Eins in Osteuropa, was den Umsatz betrifft; mit 558 Tankstellen sei man Marktführer in Österreich; im Gasbereich sei die OMV der Hauptlieferant für den österreichischen Markt. Der Konzern betreibe mehr als 500 Tankstellen im Ausland; in Zukunft wolle man im Ausland genausoviele Tankstellen betreiben wie in Österreich. Zudem sind ingesamt weitere 277 Viva-Shops an Tankstellen geplant. Für die nächsten drei Jahre sind zwei Mrd. Euro an Investitionen vorgesehen. Die Rohölproduktion sei um 21%, die Gasproduktion um 9% gestiegen, der Export habe um 4% zugenommen.

Der Jahresüberschuss 1999 habe um 15% auf 194 Mio. Euro zugenommen, erläuterte Ruttenstorfer, der EBIT sei um 29% auf 284,74 Mio. Euro gestiegen (der bereinigte EBIT betrage 246,87 Mio. Euro), der Cash Flow sei aber gesunken und vor allem der Chemiebereich habe wegen Preissenkungen und wachsendem Konkurrenzdruck Einbußen hinnehmen müssen. Der Verschuldungsgrad betrug 35% und stieg von 259 Mio. Euro 1998 auf 599 Mio Euro 1999. Die im letzten Jahr angestrebte Fixkosteneinsparung um 80 Mio. Euro sei erreicht worden, genauso auch die Reduktion der Investitionen um 124 Mio. Euro; und auch die Personalrestrukturierung sei gelungen, indem man die Zahl der Mitarbeiter um 6% gesenkt habe. Die im Geschäftsjahr 1999 erwirtschafteten Umsatzerlöse abzüglich weiterverrechneter Mineralölsteuer erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 12% von 2,78 Mrd. Euro auf 3,10 Mrd Euro.

Im ersten Quartal 2000 habe der Betriebserfolg um 128% zugenommen, sagte Schenz. Der EBIT liege für diesen Zeitraum bei 83 Mio. Euro und so erwarte sich die OMV, in diesem Jahr zu einem besseren Gesamtergebnis als im Vorjahr zu kommen, so Ruttenstorfer, der einen ROACE bei 13% erwartet.

Die OMV-Hauptversammlung wurde von ptv live übertragen und ist im ptv-Archiv http://www.ptv.at abrufbar. (el)

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