pte20000112033 in Business

Test: Keine Empfehlung für Rambus-Speicher

Fünffacher Preis, aber kaum zusätzliche Leistung


München (pte) (pte033/12.01.2000/15:13) Rambus-DRAM ist nicht zu empfehlen. Wie ein Vergleichstest des Onlinemagazins tecChannel http://www.tecchannel.de der gängigen Speichervarianten zeigt, arbeitet der neue Speicher unter Windows 98 im Schnitt nur vier Prozent schneller als andere Speichertechniken, kostet jedoch das Fünffache. Unter Windows NT ist der Leistungsvorsprung sogar noch geringer.

Laut tecChannel bringt Rambus-DRAM nur dann spürbare Vorteile, wenn große, zusammenhängende Datenmengen vom Speicher transferiert werden. Bei Tests mit vielen Zugriffen auf kleine Speicherbereiche enttäusche der neue Speicher. Grund seien die hohen Latenzzeiten von Rambus-DRAM bei der Initiierung von Zugriffen. Da Rambus-Speicher derzeit rund fünf Mal so teuer wie der fast genauso leistungsfähige PC133-Speicher ist, rät tecChannel vom Kauf ab. Ähnlich verhält es sich im Test mit Virtual Channel Memory: Diese ebenfalls neue Speichertechnik ist zwar nur unwesentlich teurer als SDRAM, aber auch nicht schneller. Nur bei speziellen Filterfunktionen von sehr speicherintensiven Bildbearbeitungsprogrammen zeigen sich gegenüber SDRAM Vorteile von einigen Prozentpunkten. Bei den Applikationstests unter Windows 98 und NT sowie bei 3D-Spielen gibt es kaum einen Leistungsvorsprung.

SDRAM wird laut tecChannel auch in Zukunft die marktführende Speichertechnik bleiben. In Kombination mit einem schnelleren Prozessor biete sie im Moment das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. (pcwelt)

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