Sauberes Wasser durch Bio-Filtration
Philipp Müller H+E GesmbH setzt bei der Abwasserreinigung auf neue Modul-Bauweise
Wien (pts024/17.12.1999/15:31) Durch neue Technik kommt es auch in der Wasseraufbereitungs- und Abwassertechnik zu einer rasanten technischen Entwicklung. Die Philipp Müller H+E GesmbH setzt im harten Wettbewerb um den engen Markt auf die modulare Bauweise ihrer neuen BIOFOR-Anlagen und auf das steigende Kostenbewusstsein der Kommunen und der privaten Kunden. Durch die modulare Bauweise können auch bestehende Anlagen nachgerüstet werden.
"Das Hauptproblem für die Kommunen ist, dass sie nicht wissen, wie sich die Abwassersituation in den nächsten Jahren entwickeln wird", bringt Karl-Heinz Büchl, Geschäftsführer bei Philipp Müller, die Problematik auf den Punkt. Durch steigendes Umweltbewusstsein und strengere Auflagen könnten die erreichten Abwassermengen in der Zukunft deutlich unter den prognostizierten Werten liegen. Die Folgen sind oft zu große Wasseraufbereitungs-Anlagen und damit enorme (vermeidbare) Kosten.
"Das besondere an unseren Anlagen ist die Modul-Bauweise", betont Büchl, "dadurch ist ein weiterer Ausbau und eine Nachrüstung jederzeit möglich". Das Abwasser-Reinigungsverfahren BIOFOR (Biologisch Fixed Oxygen Reaktor) kann auch bei bestehenden Anlagen (beispielsweise in der Papierindustrie) zusätzlich eingebaut (nachgeschaltet) werden, um die strengen Umweltauflagen zu erfüllen.
BIOFOR ist ein aufwärts durchströmter Filter, in dem drei Phasen in räumlich engen Kontakt gebracht werden: Einer festen Phase eines mit einem Biofilm umhüllten körnigen Filtermaterials folgt der aufwärts geführte Abwasserstrom als flüssige Phase. Schließlich folgt die aufwärtsströmende gasförmige Phase. "Das Gleichstromprinzip von flüssiger und gasförmiger Phase in körnigem Filtermaterial, wie es im BIOFOR verwirklicht ist, hat sich gegenüber den anderen Verfahren, beispielsweise dem Gegenstromprinzip in biologischen Abwärtsfiltern oder Filtern mit strukturierten Packungen durchgesetzt.
Erprobt wurde die neue BIOFOR-Technik, deren Entwicklung vom Forschungsförderungsfonds (FFF) unterstützt wurde, bei einem erfolgreichen Pilotversuch auf der Kläranlage Wien Blumental. Die Gesamtkosten für die Entwicklung beliefen sich auf 7,5 Mio. Schilling und haben vierzehn Monate in Anspruch genommen. Bei einer kürzlich durchgeführten Ausschreibung um die Kläranlage in Zell am See hat sich die kombinierte BIOFOR-Biofiltrationstechnik als "günstigstes System erwiesen", so Büchl.
Die Philipp Müller H+E GesmbH besteht seit 1990 und hat sich auf die Planung und den Bau von Wasseraufbereitungs- und Abwasserreinigungsanlagen spezialisiert. Zum Programm zählen neben der BIOFOR-Technik auch Spezialverfahren wie Lamellen-Klärtechnik, UV- und Ozonbehandlung sowie Fließbettverfahren. Zu den Kunden gehören in Österreich SCA Laakirchen http://www.sca.se , KNP-Leykam, http://www.sappi.com die Lederfabrik Vogl http://www.vogl.co.at , Energie Oberösterreich http://www.energieag.at , EVN http://www.evn.at , Textilfabrik Kufner http://www.kufner.at sowie diverse Kommunen wie beispielsweise Stubenberg.
Die Firma:
Philipp Müller H+E GesmbH
Schönbrunner Straße 7, 1040 Wien
Ansprechpartner: DI Karl-Heinz Büchl
Tel: 01 / 58663200
E-Mail: office@phmwien.at
Umsatz: 30 Mio. Schilling (1999)
Mitarbeiter: 6
Aussender: | ITTI: Informationstransfer für neue Technologien und Innovationen |
Ansprechpartner: | Mag. Markus Juen |
Tel.: | 01-4061522 |
E-Mail: | redaktion@pressetext.at |
Website: | www.fff.co.at/ |