Teilzeitbeschäftigung erreicht neuen Rekord
Laut IAB-Studie ist der Wert im ersten Quartal um 0,4 Prozentpunkte auf 39,8 Prozent gestiegen
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Schweißer: wieder mehr Teilzeitstellen in Deutschland (Foto: pixabay.com, WikiImages) |
Nürnberg (pte021/03.06.2025/12:30)
Die Teilzeitquote in Deutschland ist laut dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) im ersten Quartal 2025 im Vergleich zum Vorquartal um 0,4 Prozentpunkte auf 39,8 Prozent gestiegen und erreicht damit einen neuen Rekordwert.
Weniger Vollzeitstellen
Laut der Nürnberger Behörde ist die Zahl der Teilzeitbeschäftigten gegenüber dem Vorjahresquartal um 190.000 auf 16,75 Mio. angestiegen. Die Zahl der Erwerbstätigen lag im ersten Quartal 2025 bei 45,82 Mio. Personen und sank gegenüber dem Vorjahresquartal um 60.000. Die Zahl der Teilzeitbeschäftigten erhöhte sich um 1,1 Prozent, die der Vollzeitbeschäftigten hingegen sank um 0,6 Prozent auf 25,35 Mio., heißt es.
Diese Entwicklung liegt auch an einem Beschäftigungszuwachs, gerade in Branchen mit einem hohen Teilzeitanteil wie dem Gesundheits- und Sozialwesen sowie Erziehung und Unterricht, aber auch Jobverluste in vollzeitdominierten Branchen wie Industrie und Bau spielen eine Rolle, unterstreicht erklärt Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs "Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen".
Arbeitsvolumen legt zu
Das Arbeitsvolumen der Erwerbstätigen hat im Beobachtungszeitraum um 0,2 Prozent auf 15,66 Mrd. Stunden zugelegt. Insgesamt arbeiteten diese in Deutschland 36 Mio. Stunden mehr als im Vorjahresquartal. Saison- und kalenderbereinigt sank das Arbeitsvolumen jedoch gegenüber dem Vorquartal um 0,4 Prozent. "Die Wirtschaftskrise drückt das Arbeitsvolumen: mehr Kurzarbeit, weniger Vollzeitjobs in Industrie, Bau und Zeitarbeit", so Weber.
Die betriebsübliche Wochenarbeitszeit aller Beschäftigten sank minimal gegenüber dem Vorjahresquartal und lag bei 30,34 Stunden. Während sie bei Vollzeitbeschäftigten mit 38,14 Stunden gegenüber dem ersten Quartal 2024 leicht sank, stieg sie bei den Teilzeitlern um 0,2 Stunden auf 18,54 Stunden an. Teilzeitbeschäftigte arbeiten zunehmend seltener in Minijobs mit niedrigen Arbeitszeiten und treiben diese Entwicklung so maßgeblich voran.
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