Bank-Mietfächer rund um die Uhr verfügbar
Non Stop Safe: Geringerer Personalaufwand bei höherer Sicherheit
Tulln (pte) (pts006/31.08.1999/08:00) Die Tullner Firma Schulze Automation Technology hat einen Non Stop Safe entwickelt, der rund um die Uhr für Kunden zugänglich ist. Damit wurde der Nachteil herkömmlicher Schließfächer, die nur zu den regulären Bank-Öffnungszeiten benutzt werden können, beseitigt. Vier Banken vertrauen bereits auf das High Tech-System aus Niederösterreich, das je nach der Anzahl der verwalteten Fächer zwischen 1,2 und 1,6 Millionen Schilling kostet.
Der Non Stop Safe ist eine von 0 bis 24 Uhr geöffnete Mietfachanlage, bei der die Bedien- und Ausgabestation vom Bank-Foyer, dem so genannten Transaktionsraum aus, zu erreichen ist. Die Mietfächer sind in einem Tresorraum untergebracht, der sich entweder unterhalb oder hinter dieser Ausgabestation befinden kann. Das Herzstück der Anlage sind zwei Robotwägen: Diese sorgen für den Transport zwischen Tresorraum und Ausgabestation und überprüfen auch selbstständig die Kundenkassette per Code auf ihre Richtigkeit. Robotwagen Nr. 1 findet in der Matrixsteuerung die richtige Schließfach-Kassette, dockt am Schließfach an und übergibt sie schließlich an Robotwagen Nr. 2, der die Kassette in den Transaktionsraum bringt.
Die Bedienung der Ausgabestation erfolgt mittels Kredit- oder EC-Karte, auf der die Kundendaten eingerichtet werden. Sicherheit wird beim Non Stop Safe groß geschrieben: So brauchen die Kunden für den Zutritt zum Transaktionsraum eine eigene Berechtigung. Ihr Aufenthalt wird dabei ebenso ständig elektronisch überwacht wie die Funktionstüchtigkeit der Anlage sowie die korrekte Bedienung der Anlage.
Eine eigene Gewichtskontrolle sorgt dafür, dass sich nicht mehr als ein Kunde auf einmal im Transaktionsraum befindet. Über einen Masterplatz werden die Kundendaten gespeichert. Die Abrechnung der Mietkosten sowie die komplette Protokollierung der Zutritte und Anlagenfunktionen erfolgen automatisch. Die Mietfächer sind grundsätzlich anonym, bis zu zehn Berechtigungskarten können pro Mietfach ausgegeben werden.
Das Tullner Unternehmen ist von einer positiven Entwicklung seines neuen Systems überzeugt: "Der Non Stop Safe ist das kommende System", sagt Geschäftsführer Manfred Schulze und hofft, den Marktanteil des Tullner Unternehmens bei Mietfachanlagen von derzeit rund 50 Prozent bald steigern zu können.
Als wesentlichen Vorteil des Non Stop Safes nennt Schulze den verringerten Personalaufwand: "Durch die eingesetzte Elektronik entfällt der Personalaufwand für Fachverwaltung und Fachvorschließung. Außerdem benötigt der Non Stop Safe weniger Platz, somit verringern sich auch die Kosten für die Tresorerrichtung. Und schließlich ermöglicht das System durch den 24 Stunden-Zugriff Mehreinnahmen bei der Vermietung." Auch der Sicherheitsaspekt spricht nach Ansicht Schulzes für den Non Stop Safe. Schließlich habe das Schließfach gegenüber dem Safe im eigenen Haus entscheidende Vorteile.
Die Firma Schulze Automation Technology ist auf die Entwicklung von technischem Equipment für Banken wie Kontoauszugsdrucker, Tresore, und Geldausgabegeräte spezialisiert und wurde 1982 gegründet. Zur Firmengruppe gehören nach Angaben Schulzes insgesamt 13 Unternehmen. Die Entwicklung des Non Stop Safe wurde vom Forschungsförderungsfonds (FFF) gefördert. Eineinhalb Jahre hat die Entwicklungsarbeit gedauert, zwischen zehn und 12 Millionen Schilling betrugen die Entwicklungskosten.
Das Unternehmen:
Schulze Automation Technology GmbH
Ziegelfeldstraße 3, 3430 Tulln
Tel: 02272 / 66900
Ansprechpartner: Manfred Schulze
Beschäftigte (Gruppe): 250
Umsatz (Gruppe): ca. ATS 340 Millionen
Aussender: | ITTI: Informationstransfer für neue Technologien und Innovationen |
Ansprechpartner: | Georg Panovsky |
Tel.: | 01/4061522 46 |
E-Mail: | panovsky@pressetext.at |
Website: | www.fff.co.at/ |