pte19981223008 in Business

Lichttherapie gegen chronische Augenentzündung

Einsatz von Medikamenten konnte um die Hälfte reduziert werden


Gütersloh (pte) (pte008/23.12.1998/08:27) Nach einer Studie der Bertelsmann Stiftung gibt es für Patienten, die an der chronischen Augenentzündung "Uveitis" leiden, neue Hoffnung. In Zusammenarbeit mit der Augenklinik der Universität Münster erwies sich die erfolgreiche Anwendung der Lichttherapie als überzeugende Alternative beziehungsweise Ergänzung zur herkömmlichen Behandlung der Erkrankung mit Medikamenten.

In dem dreijährigen Forschungsprojekt wurden insgesamt 21 Patienten dreimal pro Woche über drei Monate hinweg mit einem Ganzkörperbestrahlungsgerät behandelt. 12 Monate nach Abschluß dieser Therapie mit UVA-1 Licht war das Sehvermögen deutlich gestiegen. Zudem konnte der Einsatz von Medikamenten wie Cortison um die Hälfte reduziert werden. Auch die Zahl der in unregelmäßigen Abständen auftretenden Entzündungsschübe ging um 90 Prozent zurück.

Uveitis ist eine Entzündung des Augeninneren, die in jedem Alter auftreten kann. Bei chronischem Verlauf können über Jahre hinweg immer neue Entzündungsschübe auftreten, die zu zahlreichen Komplikationen führen. Diese reichen von vorübergehenden Einschränkungen des Sehvermögens bis zu massiven, dauerhaften Seheinschränkungen. In schweren Fällen können Patienten auch erblinden.

Die Überlegung, künstliche Lichttherapie zur Behandlung der Uveitis anzuwenden, basiert auf medizinischen Studien, die Anfang der neunziger Jahre von der Augenklinik der Universität Kiel mit Unterstützung der Bertelsmann Stiftung durchgeführt wurden. Mit mehreren Studien zur Klima- und Lichttherapie am Toten Meer konnte die Uveitis damals bei über 40 Prozent der Patienten gelindert oder
geheilt werden. (Bertelsmann Stiftung)

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