Neuer Bootsantrieb bei Pinguinen abgeschaut
MIT entwickelt flossenartigen Prototypen - Steuerung noch unklar
Boston (pte) (pte006/27.01.1998/09:30) Flott und zielstrebig bahnt sich ein Pinguin mit seinen beiden Flossen den Weg durchs Wasser. Diese "Technologie" haben sich Forscher des Massachusetts Institute for Technology (MIT) für einen neuartigen Bootsantrieb abgeschaut. Statt mit bekannter Schraube bewegt sich der Prototyp "Proteus" per Flosse durchs Wasser. Fotos und kurze Filme stehen im Internet zum Download bereit. Bisher existierten nur Computersimulationen solcher Boote. http://www.webmit.edu/newsoffice/pengphotos#video
Nach den ersten Testfahrten sind die Entwickler zuversichtlich. Der Pinguinmotor soll zehn Prozent effizienter arbeiten als ein klassischer Schraubenantrieb. Der Grund liegt in der Hydrodynamik. "Mit den zwei Flossen erzeugen wir die gleiche Hydrodynamik wie bei einem Fischschwanz und daher beobachten wir eine ähnliche Effizienz", erklärt Schiffsbauer James T. Czarnowski. Probleme gibt es allerdings noch mit der Steuerung. Proteus kann sich nur geradeaus bewegen. Doch auch die Lenkung wollen sich die Forscher bei der Natur abschauen.
* Intelligentes Fenster spart Energie *
Glasscheiben werden entsprechend der Jahreszeit umgedreht
Köln - Ein intelligentes Fenster, mit dem sich Energieeinsparungen von rund zehn Prozent erzielen lassen, haben Ingenieure der Fachhochschule Köln auf der Baufachmesse DEUBAU '98 in Essen vorgestellt. Das Solar-Dioden-Fenster, das von Klaus-Ulrich Heinen und Erik Müller konzipiert wurde, funktioniert nach einer trickreichen Methode: Je nach Jahreszeit lassen sich seine Glasscheiben nach außen oder innen drehen.
Als Außenscheibe dient im Winter ein hoch transmissives, sonnendurchlässiges Weißglas, das Solarwärme eindringen läßt und als Innenscheibe ein Absorptionsglas, das als thermische Barriere die Wärme im Raum hält. Im Sommer wird das Prinzip umgekehrt: das nach außen gedrehte Absorptionsglas läßt keine Sonnenstrahlen durch und macht damit die Klimaanlage überflüssig. Bei extremen Temperaturen erzielten die Ingenieure Energieeinsparungen von mehr als 45 Prozent. Kooperationspartner bei der Entwicklung ist die Gesellschaft für Solarsysteme und energiesparende Techniken in Köln. (Quelle: Almut Bruschke-Reimer, FH Köln)
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