pts20100923015 Bildung/Karriere, Medien/Kommunikation

Monster-Umfrage: Gleiche Chancen durch anonyme Bewerbung?

Mehr als 60 Prozent sehen Gleichbehandlung im Bewerbungsgespräch gefährdet


Wien (pts015/23.09.2010/10:30) - Monster-Umfrage zeigt: Knapp 40 Prozent der österreichischen Umfrageteilnehmer glauben an mehr Chancengleichheit durch anonymisierte Unterlagen
- Mehr als 60 Prozent sehen die Gleichbehandlung spätestens im Bewerbungsgespräch gefährdet

Hat Anna bei ihrer Bewerbung mehr Chancen als Ayse? Eine Studie des Bonner Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA) und der Universität Konstanz bestätigt diese Befürchtung. Sie belegt, dass Bewerber mit einem türkisch klingenden Namen bei gleicher Qualifikation deutlich seltener zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen werden, als Bewerber mit einem deutschen Namen. Doch auch Merkmale wie Alter, Geschlecht und Konfession können das Bewerbungsverfahren entscheidend beeinflussen. Aus diesem Grund startet die Antidiskriminierungsstelle des Bundes in Berlin die Initiative "Anonyme Bewerbung".

Fünf deutsche Großunternehmen wie etwa die Deutsche Telekom nehmen daran teil und akzeptieren ab Herbst ein Jahr lang nur noch anonyme Bewerbungen ohne Angaben zu Nationalität, Alter, Geschlecht, Familienstand oder Name. So soll allein die Leistung und Qualifikation in die Entscheidung für oder wider einen Bewerber einfließen. Eine Befragung des bekanntesten österreichischen Online-Karriereportals Monster.at* zeigt: 37 Prozent der österreichischen Umfrageteilnehmer denken, dass durch anonyme Bewerbungen die unbewusste oder bewusste Diskriminierung in der ersten Bewerbungsrunde verhindert wird. 63 Prozent der Befragten sehen eine höhere Chancengleichheit allerdings spätestens im Bewerbungsgespräch als nicht mehr realistisch.

Die Ergebnisse der Umfrage auf einen Blick:

Glauben Sie, dass die anonyme Bewerbung, ohne Name, Alter und Herkunft die Chancengleichheit erhöht?

Ja, so ist in der ersten Runde allein die Qualifikation entscheidend. 37% (69)
Nein, spätestens im Bewerbungsgespräch ist die Anonymität hinfällig. 63% (117)

Der Vergleich mit Deutschland und der Schweiz zeigt, dass die Umfrageteilnehmer Chancen und Grenzen der anonymen Bewerbung ähnlich einschätzen. So geben 40 Prozent der befragten Deutschen und 41 Prozent der Schweizer an, dass sie durch die anonyme Bewerbung das Kriterium der Qualifikation in der ersten Bewerbungsrunde gesichert sehen. Für 59 Prozent der Schweizer und 60 Prozent der Deutschen jedoch ist die Unvoreingenommenheit der Arbeitgeber spätestens im Bewerbungsgespräch nicht mehr sicher gestellt.

"Die IZA Studie für Deutschland zeigt, dass die Ungleichbehandlung in kleineren Unternehmen am stärksten ausgeprägt ist. Gleichzeitig leiden diese Unternehmen am meisten unter dem drohenden Fachkräftemangel. Für Österreich vermuten wir ein ähnliches Bild", sagt Barbara Wiesinger, Country Manager & Sales Director bei Monster Worldwide Austria. "Die anonyme Bewerbung kann auch in Österreich eine große Chance für all diejenigen Bewerber sein, die mit ihrer Qualifikation überzeugen, aber aufgrund von Alter, Nationalität oder Geschlecht im Bewerbungsprozess unter Umständen vorab ausscheiden."

4.061 Befragte in Deutschland, Österreich und der Schweiz stimmten vom 23. August bis zum 5. September 2010 bei der Umfrage ab. Das Karriereportal Monster führt in regelmäßigen Abständen Befragungen auf lokalen und globalen Webseiten des Unternehmens zu Themen rund um Arbeitsplatz und Karriere durch. Diese Befragungen sind nicht repräsentativ, sondern spiegeln die Meinung der Nutzer von Monster wider.

Druckfähiges Bildmaterial zu dieser Medieninformation gibt es unter: http://www.aigner-pr.at

Über Monster Österreich:
Monster http://www.monster.at , ist, gefolgt von seiner angeschlossenen Marke jobpilot http://www.jobpilot.at , das bekannteste unter den privatwirtschaftlichen Online-Karriereportalen in Österreich* mit einem umfassenden Service- und Informationsprogramm rund um Beruf und Karriere. Das Unternehmen bringt Arbeitgeber und qualifizierte Arbeitskräfte auf allen Karrierestufen zusammen und bietet Jobsuchenden passgenaue Unterstützung für die individuelle Karriereplanung. Seit Ende 2009 ist Monster auch über die Social Media-Kanäle Facebook ( http://www.facebook.com/MonsterAT ) und Twitter ( http://www.twitter.com/MonsterAT ) erreichbar. Firmensitz der Monster Worldwide Austria GmbH ist Wien. Die Monster Worldwide Austria GmbH ist ein Tochterunternehmen der Monster Worldwide Deutschland GmbH mit Sitz in Eschborn bei Frankfurt/Main. Monster Worldwide ist seit 1994 ein weltweit führendes Portal für Online-Rekrutierung und unterstützt Menschen dabei, ihre Lebensziele zu verwirklichen. Monster Worldwide ist den Märkten Europa, Nordamerika und Asien präsent. Monster Worldwide ist an der New York Stock Exchange gelistet (NYSE: MWW) und im Aktienindex S&P 500 notiert.

* ACNielsen - März 2010

Ansprechpartner für die Medien:

Monster Worldwide Austria GmbH
Mag. (FH) Barbara Wiesinger
Country Manager & Sales Director Austria
Telefon: 0043.1.532 12 31-0
E-Mail : presse@monster.at
Web: http://www.monster.at , http://www.jobpilot.at

(Ende)
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