Miese Infrastruktur bremst deutsche Wirtschaft
Laut IW-Umfrage sehen 84 Prozent der Unternehmen darin massive wirtschaftliche Belastung
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Kaputte Straße: Deutsche Infrastruktur gehört modernisiert (Foto: pixabay.com, odejacob) |
Köln (pte015/23.10.2025/13:59)
Die schlechte Verkehrsinfrastruktur in Deutschland sehen 84 Prozent der Unternehmen als wirtschaftliche Belastung. Das zeigt eine Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Mittel aus dem Sondervermögen könnten helfen - wenn sie in Straßen und Schienen investiert werden, heißt es.
Pessimistische Stimmung
Die rund 1.100 befragten Unternehmen bewerten die aktuelle Lage pessimistischer als noch 2018 (67 Prozent) oder 2013 (59 Prozent). Mehr als jedes vierte Unternehmen fühlt sich laut der IW-Umfrage aktuell sogar stark belastet. Der Straßenverkehr bleibt das größte Problem.
92 Prozent der Unternehmen, die sich durch Infrastrukturmängel eingeschränkt fühlen, nennen Straßenmängel als eine der Ursachen. 2013 waren es 64 Prozent. Auch im Schienenverkehr sieht es düster aus. 71 Prozent der betroffenen Unternehmen sehen ihn als Standortproblem.
Milliarden richtig ausgeben
Mehr als die Hälfte von diesen Firmen berichtet sogar von erheblichen Einschränkungen. Die Lage verschärft sich trotz angekündigter Zusatzmilliarden. Denn seit 2013 hat sich dieser Wert verachtfacht. Von Problemen im Luft- und Schiffsverkehr sind je knapp 34 Prozent betroffen.
Die in der alten Legislatur beschlossenen Milliarden dürften nicht dazu verwendet werden, Löcher im Sozialsystem zu stopfen. 2026 sollen 19 Mrd. Euro aus dem Sondervermögen in die Schiene fließen, doch werden gleichzeitig fast 14 Mrd. Euro aus dem Kernhaushalt gestrichen.
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